Wasser statt Wahnsinn

7. Berlin Biennale Occupy schläft in der Galerie, und es gibt ­Birken-Setzlinge aus Auschwitz für (fast) alle: Wie die 7. Berlin Biennale hilflos versucht, unbedingt ­Politik zu machen
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Forget Fear lautet das Motto der 7. Berlin Biennale. Es steht in goldenen Buchstaben auf den in grünes und blaues Leinen gebundenen Ausstellungskatalogen und schwarz auf weiß auf den Plakaten, die zur Eröffnung laden. Darüber das Logo, ein kreisrundes Emblem mit einem Schriftzeichen, dessen Symbolik sich abgesehen von der numerischen Andeutung nicht erschließt. Es strahlt etwas Absolutes aus. Man kann es in den Kunstwerken, dem Hauptveranstaltungsort in Berlin-Mitte, auf einer Anstecknadel erwerben oder eingraviert in Gold auf Pflastersteinen in zwei unterschiedlichen Größen für 150 und 210 Euro. An einem anderen Schauplatz der Biennale, der Kirche Sankt Elisabeth, rahmen bodenlange Stoffbanner mit diesem Emblem das Portal hinter dem Säulenvorba