Zähne zeigen

Porträt Friedl Kubelka ist Filmemacherin, Fotografin und Psychoanalytikerin und lebt, natürlich, in Wien
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2016
„Ich wollte noch nie eine Weltkünstlerin sein“
„Ich wollte noch nie eine Weltkünstlerin sein“

Foto: Maria Ziegelböck für der Freitag

Ein Gemeindebau im fünften Wiener Bezirk, errichtet in den Jahren 1967 bis 1968, so steht es in tiefroter Schrift auf der Fassade. Friedl Kubelka ist Erstbezieherin. Endetage, zwei Zimmer, Küche, Bad. Es ist keines dieser stilbewusst kuratierten Wohnateliers, die Künstler auf Portalen wie Freunde von Freunden herzeigen. Die Klappfenster im großen Zimmer zeichnet aus, dass sie klein und leicht zu verdunkeln sind. In der Küche muss man die Tür einer Schrankwand öffnen, um ins zweite Zimmer zu gelangen, wo ein Stockbett und ein Schreibtisch stehen. Das Bad ist gleichzeitig die Dunkelkammer, neben der Kloschüssel stehen die Metallbecken für die Filmentwicklung.

Friedl Kubelka wird kommenden Monat 70. Live und in Farbe sieht sie viel schöner und