Der unaufhaltsame Austritt des Andreas M.

Linke Wege Den Sozialdemokraten laufen die Mitglieder davon. In Brandenburg verlor die SPD bei den Kommunalwahlen mancherorts sogar gegen neugegründete Bürgerinitiativen
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Es war in diesem Sommer, als er aus der SPD austrat. Der Partei, für die er sich 16 Jahre lang einsetzte und von der sich Andreas Martin so bitter enttäuscht sieht. In Brandenburg an der Havel sitzt er jetzt in einem engen, dunklen Büro mit einem riesigen Kachelofen und erzählt seine persönliche SPD-Geschichte.

Seit zwei Monaten engagiert sich Martin in der Wählervereinigung für Wirtschaft, Soziales und Kultur WirtSo. Das Büro befindet sich in dem mittelalterlichen Steintorturm, der an die Stadtmauer grenzt. Drinnen: drei Arbeitsplätze, auf dem Flur steht ein Drucker, Flyer und selbst gestaltete Broschüren liegen auf den Tischen und Stühlen. Martin wirkt angesichts des Chaos um ihn herum wie ein Ruhepol. Er steckt sich eine Zigarette an