Das Theater gehört mir!

Bürgerbühne In Dresden hat Tellkamps Roman „Der Turm“ Premiere. Unsere Autorin erklärt, warum Intendant Wilfried Schulz dennoch ­aufregendes Theater macht
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Unaufhaltsam driftet der Student Anselmus aus E. T. A. Hoffmanns fantastischer Erzählung Der goldne Topf auf der Großen Bühne des Staatsschauspiels Dresden in eine surreale Parallelwelt ab: Statt die bürgerliche Karriereleiter emporzuklettern, schlägt er seine Zeit am Elbufer tot, verfällt einer mysteriösen Schlangenfrau und stolpert einem cholerischen Archivarius in die Arme, der eine Zweitexistenz als Salamander fristet. Etwa weiter, im Kleinen Haus, reist unterdessen der polygame Damenmaßschneider Adam seiner Evelyn an den Balaton nach. Adam und Evelyn stammen anders als Anselmus nicht aus der sächsischen Landeshauptstadt, dafür aber aus der Feder des gebürtigen Dresdners Ingo Schulze. Und wenn am 24. September Uwe Tellkamps Roman D