ChatGPT: Nur ein Papagei?

Künstliche Intelligenz Programme, die Texte generieren, plappern nur nach. Das machen sie aber statistisch relevant und in rasender Geschwindigkeit. Dystopische Reflexe führen nicht weit: Warum wir Chatbots weder über- noch unterschätzen sollten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2023
Es kommt nur raus, was man auch rein steckt
Es kommt nur raus, was man auch rein steckt

Illustration: Sheree Domingo

Seit Kurzem begeistert die Qualität der Antworten, die eine neue Generation von textbasierten Dialogsystemen (Chatbots genannt) mit Künstlicher Intelligenz auf Fragen präsentiert. Vor allem das Programm ChatGPT der Firma OpenAI ist im Gespräch: Die Nutzerzahlen sind schon nach zwei Monaten bei 100 Millionen und sie steigen rasant weiter. Langsam wird aber auch deutlich, welche Probleme die Software mit sich bringt. Da sind die Umstände, unter denen – kenianische – Billiglohnkräfte die Algorithmen trainieren. Auch der Energieverbrauch bei Großanwendungen wie Suchmaschinen wird diskutiert. Und es fehlen transparente Verfahren, um die Ergebnisse zu beurteilen.

Notwendig ist aber auch eine kritische Betrachtung der künstlich generierten Inhalt