Reiht euch ein!

Häuserkampf Die Mieten in Städten wie München oder Hamburg sind unfassbar gestiegen. Immer weniger Menschen können es sich leisten, dort zu leben. Warum leistet niemand Widerstand?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2014
Warum Deutschland einen neuen Häuserkampf braucht
Warum Deutschland einen neuen Häuserkampf braucht

Montage: der Freitag; Material: dpa, Imago, Fotolia, iStock

Besetzer sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Lange hatte die Szene angekündigt, Ende August in Hamburg die „Squatting Days“ abzuhalten. So ein Hausbesetzercamp sei „eine gute Gelegenheit, gemeinsam das Eigentum in Frage zu stellen“ und „mit dem Staat in Konflikt zu geraten“, hieß es in der Einladung. Nach langem Gezerre um einen Ort für das Camp schlugen Hamburgs Behörden einen kleinen Park in Altona als Austragungsort vor – zum Sondernutzungspreis von rund 2.000 Euro. Die Veranstalter klagten, dass eine solche Gebühr „politische Teilhabe vom Geldbeutel abhängig“ mache und dass „solche Räume erkämpft werden müssen“. Doch dann unterschrieben sie brav den Vertrag und bezahl