Die Aufräumerin

Maren Brandenburger Sie will die Erste sein, die einen Landesverfassungsschutz reformiert. Aber die Altlasten sind erdrückend
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2013
Die Aufräumerin

Foto: Holger Hollemann/ dpa

Kaum eine Woche vergeht für Maren Brandenburger ohne Vorwürfe und persönliche Angriffe. Dieses Mal trifft es sie im Innenausschuss des niedersächsischen Landtages. In wenigen Sekunden werden die Sozialdemokraten und Grünen auf der anderen Seite des Raumes schnauben und schimpfen. Eine Frechheit sei das, werden sie rufen. Unerhört. Doch erst kommt der CDU-Abgeordnete, er schaut zu Brandenburger hinüber und fragt: „Wie weit sind Sie eigentlich in der Lage, den Verfassungsschutz zu führen?“

Der Satz ist mehr Provokation als Frage. Um ihn zu verstehen, muss man die Widersprüchlichkeiten kennen, mit denen der niedersächsische Verfassungsschutz in diesen Tagen konfrontiert ist. Und mit ihm seine Präsidentin Maren Brandenburger. Es