„Keine Billigtour mehr“

Interview Das Dieselverbot ist ein Anfang: Die Erde können wir nur mit Entschlossenheit retten, sagt Herbert Lenz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2018
Wird sie noch eine Welt erleben, in der alle Rohstoffe verstaatlicht, alle Waffen verboten, alle Agrarkonzerne zerschlagen sind?
Wird sie noch eine Welt erleben, in der alle Rohstoffe verstaatlicht, alle Waffen verboten, alle Agrarkonzerne zerschlagen sind?

Foto: Scott Barbour/Getty Images

Die Ökodiktatur ist das Schreckgespenst der Liberalen. Der Verleger und Autor Herbert Lenz sagt dagegen: Verbote sind der einzige Weg, dass der Mensch auf seinem Planeten überleben kann.

der Freitag: Herr Lenz, unsere Gesellschaft tut sich schwer mit Verboten – das sieht man aktuell am Streit über die Dieselautos. Können uns Verbote voranbringen?

Herbert Lenz: Ein Fahrverbot wäre immerhin ein erster Stolperschritt in eine bessere Zukunft. Es nützt zumindest mal den Menschen, die zum Beispiel am Mittleren Ring in München den Dreck in der Luft einatmen. Aber es bleibt eine Zwickmühle.

Wie das?

Zunächst einmal mag es ja Menschen am Mittleren Ring geben, die selbst Dieselfahrzeugfahrer sind. Dann wollen sie natürlich kein Fahrverbot, auch wen