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Fazit des Aufbegehrens Ute Kätzel fragt nach den weiblichen Akteuren der Studentenbewegung und lässt sie erzählen
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Das bekannteste Foto der Zeit zeigt eine junge Frau in eleganter Abendgarderobe. Sie kniet in Berlin, nahe der Deutschen Oper, auf dem Straßenpflaster und beugt sich über einen Mann, dessen Kopf sie hält. Der Mann ist schwer verwundet, er wird an den Folgen der Verletzung sterben. Seinen Namen kennt jeder. Ihren nicht. Es ist Friederike Hausmann, damals noch Dollinger, und auch in Ute Kätzels Buch kommt sie nur in einem winzigen Bildausschnitt auf dem ochsenblutroten Einband vor. Womit das erste Problem des Bandes schon klar wird: die Auswahl seiner Protagonistinnen, die eine Einschränkung sein muss und willkürlich zu sein scheint, Kriterien werden jedenfalls nicht deutlich. Es bleibt naturgemäß so, dass viele Frauen fehlen und vermisst werden. So is