Die neue Friedensbewegung CIA
Als noch Vereinte Nationen
Staaten gründen halfen,
und Deutschlands Goethebürger wussten,
es würden ihnen reihenweise
die Hände abfallen,
beim Griff nach Soldatenbräuten,
grausam in Gedanken,
zu Zeiten nach der ganz Finsteren,
bitter erfahren und gut durchdacht;
Als noch Friedenswünsche wählbar waren,
für die Macht,
kam niemand auf die Idee
Kanonen und ihr Futter zu liefern.
Heute ist alles anders und trotzdem irre gemütlich!
An Ostern und anderen feierlichen Tagen,
mit jenen ausgedehnteren Kommentaren
zur Moral,
da werden auch ewige Antisemiten gebacken.
Es geht ganz leicht, mit einem
Kochlöfffel aus Pressesäulchen,
es geht ganz einfach
und vierundundzwanzig Stunden,
so bellt der innerer Schweinehund,
der weiß, was zählt und was was bringt,
ist einzig eingeübte
Straußmagenmeinung.
Es gilt uns wieder als durchaus vernünftig,
für Tötungsarten hoch zu rüsten,
weil, wenn man seinen wohlständigen Frieden will
und Friedhofsruhe vom Gebirg bis an die Küsten,
zählt, was am U-Boot verdienstvoll ist.
Der eigene Friede, das ist Wahl und Wiederwahl
und jede Wahl eine der Gleichen.
Die Farbe ist nur noch laut Papier verschieden.
Und mit dem hehren Aufbau aus Ruinen,
nach jener Unmündigkeitkatastrophe Zwei,
hat es nicht viel zu tun.
Gerüchte sind es, die uns jetzt treiben
und nicht eingestandene Bestrafungswünsche.
Wer hätte je an so etwas gedacht,
nach allen langen Aufklärungszeiten?
Dass heute der Friede an Strippen hängt
die geheim bleiben, trotz dem die Spieler
offen reden, als stünden ihre Gedanken
zur Ernte offen, wie jenes sprichwörtliche
Scheunentor,
das ist kein Wunder,
sondern noch ist es Absicht!
Hoch lebe die Central Intelligence,
die uns den Frieden noch eine Zeit lang hält,
an den wir schon länger nicht mehr glauben.
Die seltsamsten Ostermarschierer aller Zeiten,
erweisen sich als Quäker in Sachen der Bombe!
Den einzigen Präsidenten
der restlichen Welt
beraten sie, noch lesen wir mit.
Wehe, er fühlte sich bald schlecht versorgt,
es schmeckte ihm
der Sonntagsmeinungsbraten einmal fad,
aus allen jenen neuen Daten,
und er wünschte sich,
zum Zwecke sicherer Wiederwahl,
wie einst sein Vorgänger im Amte,
habt ihr ihn schon vergessen,
man erteile ihm passendere Unterweisung.
Er könnte es schlicht geheim befehlen!
Schon fielen Gäneblümchenschnitter auf ein paar Iraner,
die eher trostlos an Atomen basteln und
von sich trotzdem glauben,
sie seien die Hoffnung des Landes,
also nutzlos,
das wertvollste Kanonenfutter der Nation.
Es rauschten längst die Bunkerknacker
und Mini nukes pflügten den Boden tief.
Wer leidet da an Potenzängsten?
Der Grass, Günter, kann es nicht sein!
Längst liegen Krieg und Frieden in dem unerkannten Osten,
den wir den Mittleren und Nahen nur nennen,
weil er so fern und unverstanden ist,
wieder in Händen reiner Idioten
und ihrer Spin- Doktoren,
die unter anderem überlegen,
ob Arbeiterparteien nationalistisch sein müssen
und wie es gelingt Minister und Präsidenten
zu stabilisieren,
wenn sie nur grauslich genug und dauerhaft,
daneben reden.
Dafür hat man im weltweiten Kiez jedoch Verständnis,
denn es ist des Bürgers Feierabendpflicht
und, nach ein paar Bieren oder Weinchen,
manches Mal gar lautes Vergnügen,
nur eben nicht amtlich.
Non grata, tönt es aus den Stuben.
Wer ängstlich ist, wählt ständig Rechts
und wählt auch gerne einmal die endliche Lösung.
Wir nehmen nur, was wir schon haben,
wer sollte bloß dagegen sein,
wer werfe, ausgerechnet bei den Osterhasen,
die ersten Steine?
Das Unrecht klagen nur Hilflose,
die ihre Sache schon verloren haben.
Wir sprechen keine Sprachen, außer unserer
und kennen keine fremden Sachen.
Aber mit geübter Spatensprache,
da graben wir täglich ein paar Teufel aus,
die Anti sind, zu uns, den vielen Guten.
Welch´ seltsam verkehrtes Crispin zu allen Zeiten!
Das Hirn, es wird so dauerbeschäftigt
und zugekleistert
mit Antisemitenjagden,
dem alltäglichen Plastiksprengstoff aus
Wortmüllphrasen,
die mitten unter uns
ein paar sprachliche Schwerstathleten nutzen,
viel schreiben und viel reden,
passend zu allen Sendezeiten.
Sie nennen es Beruf, manche gar Berufung.
Ein ganzes Volk, nebst freier Presse, erholt sich
von Verantwortungseinbildungskomplexen,
weil sie zu Ostern
einen weltbekannten Flaschenteufel fanden, der
heraus wollte und nicht wieder rein kommen soll,
weil Pentagramme fast immer ein Fehlerchen
aufweisen.
Dabei sind die meisten Leute
dreihundertzvierundsechzig Tage
ohne Teufelsaustreibung glücklich,
und interessieren sich, um Ostern,
vornehmlich für schwarze Pudel und
höchstens noch fürs Dioxin
in steinhart gekochten Haseneiern,
gerade noch biologisch,
jedoch nur schwer abbaubar.
Zukünftig, werden Ostereier,
wie lange schon,
jenes dauerhaft haltbare Eutergemelk,
extrahiert und in Eiform gepresst,
die Sonderangebote sein.
Damit kein Gift mehr auf Esstischen
und in Bürgerhirnen landet,
bekommt ein jeder ein Zertifikat
aus Worten, die ganz ultrarein
verlesen klingen.
Vor so viel Feinsinn schützt nur eine permanente Krise,
fern der Heimat unglücklicher Windhühner.
Nichts gelernt seit Lilliput und Blefuscu!
Die Luftflotten wachsen an Feuerkraft,
die Panzer schießen besser denn je,
und neue Raketen erklären
lang, mittel und kurzstreckig,
dass für Menschenköpfe,
wie für Sprengköpfe und Schwellkörper, gilt:
Alles kann, nichts muss.
So wird die Welt geschichtet!
Christoph Leusch
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