Attacken mit falschen Waffen

Betreuungsgeld So berechtigt die Kritik an der „Herdprämie“ auch ist: Wenn Hartz-IV-Empfänger diffamiert werden, geht das zu weit
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Heinz Buschkowsky (SPD) ist ein Liebling der Berliner Medien. Der Bezirksbürgermeister von Neukölln ist, ähnlich wie Thilo Sarrazin, immer für einen deftigen Kommentar zu haben. Von 2013 an will die Bundesregierung ein Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro für Familien einführen, die ihre Kinder unter drei Jahren zu Hause betreuen. Diesen Plan kommentierte Buschkowsky mit den Worten: „In der deutschen Unterschicht wird es versoffen. Und er fügte hinzu: „In der migrantischen Unterschicht kommt die Oma aus der Heimat zum Erziehen, wenn überhaupt.“

Kein Cent für Bildung

So unsinnig es auch ist, ein Betreuungsgeld einzuführen – es mit Buschkowskys Worten zu kritisieren, wirkt geradezu perfide. Hartz-IV-Empfängern u