Die Observierer observieren

Geheimdienste Das Parlamentarische ­Kontrollgremium hat bei den BND-Skandalen der letzten Zeit eine eher unrühmliche Rolle gespielt. Nun soll es gestärkt werden - aber nicht zu sehr
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Tagaus tagein, Jahr für Jahr machen so um die 10.000 Mitarbeiter von Nachrichtendiensten ihre Arbeit. Was sie machen, dürfen wir nicht wissen, heißt es. Geheimdienste arbeiten nach dem „need-to-know-Prinzip“ – nur Diejenigen wissen Bescheid, bei denen es unbedingt nötig ist. Wenn doch ans Licht kommt, was sie gemacht haben, meist Jahre später, dann haben solche Meldungen oft die Form des Skandals: Der Bundesnachrichtendienst (BND) habe offensichtlich kriegswichtige Informationen aus dem Irak an die Amerikaner geliefert. Seine Agenten haben vielleicht Gefangene in Geheimgefängnissen vernommen, es gibt sogar Foltervorwürfe. Der BND hat illegal Journalisten bespitzelt. Der BND hat in großem Stil Online-Durchsuchungen durchgeführt.