Von Irland lernen

Parteitag der Bündnisgrünen Obrigheim abgesegnet und das Führungsteam der Ämter enthoben - die Delegierten haben sich einmal gegen und einmal für gute politische Kultur entschieden

Neben einem feuerspuckenden Schlund aus Pappmaché hängt eine mumienartig einbandagierte Puppe, die hoch und runtergelassen wird. Eine tiefe Männerstimme aus dem Lautsprecher, durchsetzt von quietschigen Frauenschreien, preist den Grusel an - in Bremen tobt der Rummel auf dem Freimarkt. Vor dem Eingang zur Bremer Stadthalle steht die Geisterbahn "Das Orakel". Drinnen tagt die Bundesdelegiertenkonferenz der Bündnisgrünen.

Man will nicht nur den Koalitionsvertrag absegnen, sondern auch noch einmal den Wahlausgang feiern. Ministerin Künast hat die Partei zu verdanken, dass sie es geschafft hat, die Lebensmittelkrisen zu nutzen, um mit ökologischem Expertenwissen und grüne Zuständigkeiten zu werben. Erfolgreich war die Personenwahlkampagne aber vor allem dort, wo sie auf die Beliebtheit Joschka Fischers abzielte. Man dankt ihm, später dankt er zurück.

Fischers Fritz fischt

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Geschrieben von

Connie Uschtrin

Redakteurin Politik

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