Wie finanziert man Ideale?

Im Gespräch Bruno Haas, Erbe eines großen Vermögens, spricht über die Möglichkeiten, durch den Einsatz von gestiftetem Geld die Welt ein wenig zu verbessern
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Der Freitag: Herr Haas, ist Geld für Sie eine Belastung?

Bruno Haas: Wenn man wie ich als junger Mensch geerbt hat und gleichzeitig linke Vorstellungen hat, steht man tatsächlich erstmal vor einem Problem, weil man denkt, die Gesellschaft sollte eigentlich anders sein, vor allem die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Gleichzeitig profitiert man persönlich von der ungleichen Verteilung. Aber wenn man sich damit auseinandersetzt, kann es auch eine Chance sein, mit diesem Geld die Gesellschaft mitzugestalten. Ich bin Idealist und sehe es als Herausforderung, meine Ideale und das Geld, das ich habe, miteinander zu verbinden.

Haben Sie von Ihren ­Eltern nicht nur ein Vermögen, sondern auch das Links-Sein geerbt?

Ich würde es so sagen: Ich bin der grunds