Wohin mit dem Müll?

Atomendlager Asse II Seit dem Jahreswechsel untersteht das marode Atomüllager Asse II dem Bundesamt für Strahlenschutz. "Der Freitag" sprach darüber mit dem Umweltaktivisten Udo Dettmann
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Im Bergwerk Asse II lagern 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll. Im November 2008 bestätigte ein Bericht des Bundesumweltministeriums, was in interessierten Kreisen bereits bekannt war: Die Standfestigkeit des Bergwerks ist nicht sicher, der bisherige Betreiber, das Helmholtz-Zentrum München, hantierte unsachgemäß mit dem hochgefährlichen Müll, vertuschte Pannen und verfolgte ein fragwürdiges Konzept zum Weiterbetrieb. Dass die zuständigen Aufsichtsbehörden davon nichts gewusst haben wollen, stellt allein schon ein Skandal dar. Der Freitag sprach mit Udo Dettmann von der Bürgerinitiative "Asse-II-Koordinationskreis".

FREITAG: Am 8. Januar eröffnete der Leiter des neuen Betreibers der Asse, Wolfram König