Ein imaginärer Planet

Barcelona Die katalanische Hauptstadt macht viel Geld locker, um Flüchtlingen zu helfen. Die Bevölkerung steht dahinter
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2018
Heavy-Influencer der europäischen Migration: Christoph Kolumbus in Barcelona
Heavy-Influencer der europäischen Migration: Christoph Kolumbus in Barcelona

Foto: LLuis Gene/AFP/Getty Images

„Casa Nostra, Casa Vostra“ (Unser Haus, euer Haus) – unter diesem Motto bekundeten in Barcelona im Februar 2017 etwa 300.000 Demonstranten ihre Empörung gegenüber der Flüchtlingspolitik ihrer konservativen Zentralregierung. Die weigerte sich strikt, Geflüchtete aufzunehmen, und machte parallel die Enklaven von Ceuta und Melilla zur am stärksten befestigten Grenze Europas. Rufe wie „Kein Mensch ist illegal!“, „Wir möchten aufnehmen!“, „Genug der Ausreden!“ begleiteten dieses bislang größte Bekenntnis für die Aufnahme von Geflüchteten in Europa.

Für Barcelona en Comú, das seit Juni 2015 die katalanische Metropole regierende linksalternative Bündnis, war die Demonstration ein