Eine neue, raue Zeit

Spanien Das Land hat erneut gewählt, doch klarer ist dadurch nichts geworden. Höchstens, dass die ultrarechten Franco-Nostalgiker sich weiter im Aufwind befinden
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Für ihn wird es nicht einfach: Pedro Sánchez
Für ihn wird es nicht einfach: Pedro Sánchez

Foto: Oscar Del Pozo/AFP via Getty Images

Zum vierten Mal in vier Jahren wurde Spanien an die Urne gebeten. Was der Politik seit der Wahl im April nicht gelungen war – nämlich eine Regierung zu bilden –, sollten jetzt die Bürgerinnen und Bürger schaffen. Sie sollten für klare Mehrheitsverhältnisse sorgen, gar einen klaren Regierungsauftrag erteilen, so zumindest das Kalkül der großen Parteien. Dieses Kalkül ging nicht auf. Wenn diese Generalwahl eines erteilte, dann den endgültigen Todesschein für den politischen Zyklus, der 2015 begann. Damals zogen zwei neue Parteien, die linke Podemos (20 Prozent) und die rechtsliberale Ciudadanos (14 Prozent), mit Wucht in den spanischen Congreso ein. Ihre Versprechen hat diese Politik nicht gehalten, sie ist im Zeitraffer gealtert.