Nach der Wut kam die Angst

Spanien Das Bündnis Unidos Podemos hat vor der Parlamentswahl auf eine Polarisierung gesetzt, die sich jedoch nicht ausgezahlt hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2016
Hat zwar verloren, ist aber dennoch gefragt: Pablo Iglesias
Hat zwar verloren, ist aber dennoch gefragt: Pablo Iglesias

Foto: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images

Das Überholmanöver von Podemos ist misslungen. Bei den erneuten Parlamentswahlen am 26. Juni fiel das Linksbündnis Unidos Podemos mit 21 Prozent der Stimmen hinter die traditionellen Großparteien PP und PSOE zurück und blieb drittstärkste Kraft. Entgegen aller Prognosen waren die Konservativen klarer Wahlsieger. Trotz ständiger Korruptionsskandale haben sie sich nicht nur gehalten, sondern können nun den Anspruch erheben, die einzig verbliebene Volkspartei zu sein. Der Partido Popular siegte überall im Land, außer in Katalonien und im Baskenland, wo sich Podemos durchsetzte

Die Sozialisten fühlen sich trotz der für sie an sich schwachen 22,7 Prozent gegenüber Podemos als Sieger. Die Botschaft von PSOE-Chef Pedro Sánchez a