Schriller Beginn

Spanien Die Linksregierung des Sozialisten Pedro Sánchez hat gleich einen heftigen Kulturkampf ausgelöst
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2020
Pedro Sánchez will trotz einer Koalition mit erklärten Linken „sauber“, also Sozialdemokrat bleiben
Pedro Sánchez will trotz einer Koalition mit erklärten Linken „sauber“, also Sozialdemokrat bleiben

Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP/Getty Images

Die Odyssee unterwegs zum künftigen Kabinett war lang und machte alle mürbe. Dass die Reise wirklich zu Ende sein könnte – wer glaubt das ernsthaft, auch wenn es seit dem 7. Januar den Anschein hat? An diesem Tag fiel die Entscheidung nach drei Tagen zäher, rabiater, eigentlich eines Parlaments unwürdiger Debatten. Im Congreso begann die namentliche Abstimmung, von José Luis Ábalos Meco bis zu Ana María Zurita Expósito erhoben sich die Abgeordneten und gaben ein Ja, ein Nein oder ihre Enthaltung zu Protokoll. Schließlich war am frühen Nachmittag alles ausgezählt und überprüft. Mit 168 Ja-Stimmen und 165 Nein-Stimmen, bei 18 Enthaltungen wurde der Sozialist Pedro Sánchez zu Spaniens neuem Regierungspräside