Rashid im Glück

Asylbewerber Der junge Palästinenser erreichte Anfang 2011 Berlin. Jetzt ist er Sechzehn und im Fläming gelandet. Seine Reise geht weiter. Und der Alltag ist anders als erwartet
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Rashid im Glück

Foto: Michael Rebien

Ende Juni gab es hier den großen Wandertag. Und das Wettrennen der Kaltblüter: große, schwere Pferde, die einst Bierwagen oder Pflug zogen. Aufregende Höhepunkte im Fläming, dem eine dreiviertel Bahnstunde südwestlich von Berlin gelegenen Landstrich. Leicht gewellter Boden mit Wald und Wiesen, die am Horizont mit den oft skurrilen Wolkenskulpturen am Himmel verschmelzen. Und ganz viel Ruhe hat man hier.

Rashid (Name geändert) nun auch. Vor sechzehn Jahren wurde er in einem palestinensischen Flüchtlingslager im Libanon geboren. Sein Vater ist tot, seine Mutter lebt noch in dem Lager. In die Welt hinaus haben sie ihn geschickt, damit aus ihm etwas Besseres werde, als ihn in der Containersiedlung daheim erwarten würde.

So geht Rashids Geschichte, w