Bahnhofsidylle

CoLyrik Alltag an Bahnhöfen. Menschen begegnen sich flüchtig und urplötzlich entdeckt man eine Person, die einen in den Bann zieht. Manche sind wie traumatisiert, andere...

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Bahnhofsidylle

Die Zeit verrinnt
Das Eis schmilzt.
Es ist viel zu schwül.
Ich kann nicht denken.
Deine Augen sind der Wahnsinn.
Die Gleise stehen zwischen uns.
Ich geb‘ mir jetzt die Kugel.
Überall klebt es inzwischen.
Deine Augen fixieren mich.
Es ist einfach zu schwül, zu heiß
für eine große Portion Pfirsich-Eis.
Die Zeit verrinnt.
Gleich kommt Deine Bahn.
Deine Augen sind der Wahnsinn.
Ich senke verlegen das Kinn.
Jetzt hab‘ ich tierisch gekleckert.
Die Zeit verrinnt.
Der Zug fährt ein – oh bitte nein…
Deine Augen und der Rest an Dir?
Jetzt stehe ich wie versteinert hier…
Morgen mache ich einen Kopfstand.
Ich schwör'!
Corina Wagner, @ Juni 2012
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Corina Wagner

Wer das Wort Alphabet buchstabieren kann, ist noch kein/e Autor/in. (C.W.)

Corina Wagner

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden