Donau Festival für Experimentelle Musik

Wagners Randnotiz Haben Sie schon experimenteller Musik gelauscht? Gestern gab es dazu während der Veranstaltung DonauKlangFahrt im Donausalon in Ulm Gelegenheit...

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Im Rahmen des Internationalen Donaufests stand gestern Abend im Donausalon die DonauKlangFahrt auf dem Programm. Bei dem Donau Festival für Experimentelle Musik bespielte das EMU-Ensemble (Musisches Zentrum Universität Ulm) mit regionalen Experimentalmusikern und Projektionskünstlern das Zelt des Donausalons. Aus der Facebook-Einladung von Christine Söffing, die das Musische Zentrum leitet, konnte ich anhand der Auflistung der Mitwirkenden erahnen, dass dies ein interessanter Abend wird.

Sound: EMU–Ensemble (Musisches Zentrum Universität Ulm) und Gäste
Visuals : Florian Geiselhart, Gregor Quade, Andreas Usenbenz

„Visuals / Florian Geiselhart und experimentelle Musik sowie ambient sounds von Rudi Arnold (electronische Oboe, Wasserblubbern), Axel Baune (electronics, Baßrohr, Dulcimer, Hirtenflöte), Andreas Grünvogel-Hurst (electronics, Rahmentrommel, Ballastsaite), Tobias Hornberger (electronics, Stimme), Henning Kopp (Analogsyntheziser, Ballastsaite, Fledermausdetektor), Angelika Meyer (Stimme), Gregor Quade (Analogsyntheziser), Ursula Ritter (Trumscheid), Tonatiuh Riuz (electronics, Gitarre, Dosenberimbao, Trommel), Klaus Schmidtke (electronics, Hirtenflöte, Reibsteine, Holzrührstab, Stimme), Christine Söffing (electronics, Chin, Trumscheid, Stimme), Andreas Usenbenz (electronics) und Isolde Werner (Chaospad, Gitarre)“

Dass diese "DonauKlangFahrt" mich aber so sehr in ihren Bann zieht, mich tief beeindruckt, hätte ich zuvor nicht gedacht. Bekannte Klänge, die man aus der Donau bzw. von der Donau kennt, wurden tatsächlich wie angekündigt zu einem audiovisuellen Erlebnis. Dem gesamten Team ist ein dickes Lob auszusprechen, da ihnen gemeinsam ihr angestrebtes Ziel „…Brücken zwischen Hören und Sehen sowie entlang der Donau zu schlagen.“ vorzüglich gelungen ist. Einige der Mitwirkenden kenne ich persönlich, umso spannender für mich, was ich da gestern erleben, sehen und hören konnte. Eine experimentelle Reise entlang der Donau, die z.B. Wahrnehmungen, Stimmungen wie Nebel einfing. Auch das Thema Fledermäuse stand auf dem Programm, so dass u.a. ein Fledermausdetektor zum Einsatz kam. Ob Gäste oder das EMU-Ensemble – alle haben mich begeistert. Soundingenieur Andreas Usenbenz kenne ich z.B. seit Jahren durch die Vernetzung der Ulmer Gestalten. Er hat damals meine Veranstaltung WORT & TON – Lyrik trifft auf Musik aufgenommen. 2012 hörte ich das Duo Andreas Usenbenz (Live-Elektronik) und Gregor Quade (am Flügel) während eines Konzerts. ;-) Sie begeisterten mich damals bereits mit minimalistischen Klanglandschaften unter dem Motto free_ quenz.

Ich habe Links herausgesucht, um Klangbeispiele zu präsentieren, wenn das EMU-Ensemble aktiv ist:

http://vimeo.com/59789328

http://vimeo.com/57764992

Tolle Musikprojekte, so finde ich.

© Corina Wagner, 8. Juli 2014

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Geschrieben von

Corina Wagner

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