Bodenständige Grenzerfahrung
Heute bin ich an Grenzen gestoßen,
habe Ecken und Kanten berührt,
spürte Dummheit und Unvernunft,
war ganz nah am Mainstream-Geschehen.
Banale Idee, wollte die Grenzgänger verstehen.
Sie schwimmen im Strudel der Gier, der Macht
und kennen keine menschlichen Barrieren,
wenn sie Grenzen mit Verachtung überqueren.
Egoismus ist wohl ein böses Zeichen des Ruhms.
Nichts scheint diese Entwicklung aufzuhalten.
Wehe, Du bist ein Weichei, dann wirst Du geköpft,
passt nicht länger in den Topf, da
wo Skrupellosigkeit auf der Oberfläche
wie Lebenselixier mit Goldblättchen glänzt.
Vorurteile liegen wie schwere Grenzsteine herum.
Idioten mit ausgeprägter Arroganz kommen,
stolpern über Ressourcen und gehen erst dann,
wenn sie weggelobt werden.
Grenzwertig im Zeitalter der Aufklärung.
Wer nicht schwimmen will oder kann,
wird diskriminiert.
Ich überlege, ob sich eine Debatte lohnt.
Wie viel ist eigentlich ein Menschenleben wert?
Darüber nachzudenken, ist wohl nicht verkehrt…
Brutalität in diesem Zusammenhang zu erwähnen,
macht Sinn, ist keine Rarität, wenn man Hass wie Samen sät.
Liebe lässt vieles wachsen, blühen und gedeihen.
Ein Mann wie ein Baum
kann durch Nächstenliebe Grenzen in Herzen öffnen.
Alles ist möglich, so
auch bei einem radikalen "Anonym-bleiben-Woller",
wenn jener plötzlich Menschlichkeit, Liebe spürt.
Jeder will instinktiv auf der Sonnenseite vom Grenzwall leben,
auch Menschen wie Du und ich.
Immer im Schatten der Anderen zu stehen, zu liegen,
schürt nur Unbehagen, Neid, Hass und fiese Intrigen.
Schon einmal darüber nachgedacht,
dass ein Tauchkurs im eiskalten Mainstream nichts bringt.
Jeder stößt früher oder später an seine Grenzen.
Ich will in der gefühlskalten Masse nicht untergehen
und habe eine neue Heimat bei den konservativen Warmduschern gefunden.
Es grüßt Marie Empirie!
© Corina Wagner, Dezember 2013
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