Report Mainz - Deutschlands Ferkelfabriken

Wagners Randnotiz Ferkeltötungen - Schockierende Bilder aus deutschen Ferkelzuchtbetrieben sollten nicht nur Aufrütteln, sondern ein Umdenken in unserer Gesellschaft erwirken...

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Gestern Abend sah ich einen sehr interessanten Bericht in der ARD/SWR Sendung Report Mainz. Schockierende Aufnahmen aus deutschen Ferkelzuchtbetrieben wurden gesendet. Die Reportage von Monika Anthes und Edgar Verheyen zeigen bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus etlichen Ferkelzuchtbetrieben in ganz Deutschland. Diese ungeschönte Dokumentation zeigt ganz deutlich wie brutal Landwirte mit den Ferkeln, den Tieren umgehen. Hohe Wurfzahlen in der Schweinesucht sind der Auslöser für die Tierschutzverstöße. Wenn zu viele Ferkel „produziert“ wurden, werden diese in vielen Betrieben von Arbeiterinnen nach dem Abzählen aus der Stallbox entnommen und direkt erschlagen. Die Tiere werden mit dem Kopf gegen Stallbox-Wände oder z.B. auf den Boden geschlagen und dann in einen Kadaverbehälter geworfen. Manchmal leben die Ferkel noch und liegen dann in diesen Behältern auf den anderen toten Ferkeln. Ich frage mich, wenn Frauen so brutal mit Tieren umgehen, ob diese dann gute Mütter sind bzw. Männer gute Väter? Diese Verrohung der Menschen, die dort arbeiten und auch die sichtbaren Beweise dafür - haben mich zu tiefst schockiert.

Wer die Aufnahmen nicht gesehen hat, sollte sich diese Doku ansehen, um zu erfahren wie extrem brutal mit den Ferkeln in deutschen Ferkelzuchtbetrieben verfahren wird. Beim Anblick der Tiere vergeht einem der Appetit auf Spanferkel und Schweinebraten.

https://www.youtube.com/watch?v=xiCnUCo-4YQ

Noch mehr Infos zum Thema aus dem Jahr 2013:

https://www.youtube.com/watch?v=paWJnpX8ZEo

Menschen, die Schweinefleisch essen, sollten solche Tötungen von Ferkeln in Schweinezuchtbetrieben nicht einfach so hinnehmen und für eine artgerechtere Haltung plädieren. Gegen Leute wie Schweinebaron Adriaan Straathof sollte seitens des Staats massiver vorgegangen werden.

15.Juli 2014, Corina Wagner

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Geschrieben von

Corina Wagner

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