Weltumwelttag
So jetzt haben wir den Umweltschlammassel! Heute ist der Fünfte Juni Na und? Heute findet der Aktionstag: Weltumwelttag statt. Wow oder total unwichtig!?Dieser fünfte Juni 2013 sollte zum Umdenken animieren. Der Katastrophenalarm, der kürzlich in vielen Gemeinden in Deutschland ausgerufen wurde, zeigt, dass die Natur zurückschlägt. Seit 1972 gibt es diesen Aktionstag, der aber seit 1976 in Deutschland jährlich stattfindet. Ein Aktionstag, der zum Nachdenken anregt. Toll! Ganz toll! Wenn weltweit PolitikerInnen darüber debattieren, kann das spannend sein, aber nur reden hilft nicht, Taten müssen folgen. Globales Handeln macht tatsächlich Sinn. Der viele Regen, der nun vor einigen Tagen nicht nur in Deutschland Rinnsale in reißende Flüsse verwandelte, auch die vielen Überschwemmungen, die Hab und Gut vernichteten, sind kein einmaliges Wetterphänomen zur Zeit in Europa. Die Zeiten sind vorbei, dass man über Jahrhundert-Hochwasser spricht oder schreibt und sich einredet, alles wird wieder gut. Nichts wird auf Dauer gut. Jede einzelne Plastiktüte verrottet erst nach 400 Jahren. Wer hat schon mal nachgezählt, wie viele Plastiktüten jeder so im Durchschnitt in die Hand nimmt? Warum können wir nicht mit Stofftaschen zum Shoppen gehen? Blöde Frage, stimmt‘s? Wie viele Plastiktüten werden wohl in der braunen Brühe davon geschwommen sein? Wie viel Elektroschrott wird nun eingesammelt werden? Die wenigsten Menschen machen sich sehr intensiv darüber Gedanken, welche Umweltbelastungen wir jährlich produzieren. Jeder einzelne sollte dies aber tun. Doof, wenn man tatsächlich weiß, dass die Ressourcen auf der Welt knapp werden oder z.B. Seevögel unsere geliebten, so praktischen Plastiktüten im Körper haben und elendig sterben. Einfach egal, weil die Gleichgültigkeit meistens Vorrang hat. Es müssen dringend Änderungen erfolgen, auch in Bereichen, wo es seelisch schmerzt. Wenn man das eigene Ego zurückstellen muss, um mit Weitblick zu agieren. Es gibt Worte wie Ländersache, Bundesländer-Sache, PolitikerInnen-Angelegenheiten, Wahlversprechen, BürgerInnen-Aufgaben. Es geht uns alle an. Umweltbewusstes Handeln ist nicht erledigt, wenn man die gelben Säcke richtig befüllen kann. Das Konsumverändern muss sich ändern und Maßnahmen getroffen werden, die zukünftige Naturkatastrophen nicht zur Ausgeburt der Hölle werden lassen. Sind uns die nächsten Genrationen völlig egal? Nach uns die Sintflut?
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