Im freien Fall

Alberto García-Alix Der spanische Fotograf Alberto García-Alix war Teil und Zeuge der "Movida Madrileña" der wilden Post-Franco-Jahre. Nun legt er einen Band mit Bildern aus Formentera vor
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Es gibt drei Sorten von dokumentarisch arbeitenden Fotografen. Die ersten sind Teil der Szene und fotografieren ihr Umfeld in aller Unschuld. Die zweiten sind beobachtende Begleiter, die mit gezückter Kamera warten, bis sich die Situation zu einem Bild komponiert. Der spanische Fotograf Alberto García-Alix gehört seit Beginn seiner nunmehr drei Jahrzehnte umfassenden Karriere zur dritten Kategorie jener, die aus dem Mittelpunkt eines Geschehens fotografieren, dessen Teil sie selbst sind.

In García-Alix’ Fall war dieses Geschehen die „Movida Madrileña“, eine lose Formation junger Künstler, die nach dem Fall des Franco-Regimes zur Entstehung des modernen Spanien beitrugen. García-Alix, der schon mit elf aus seiner Heimatstadt León zum