In einem Wasserglas das Blitzen der Sonne. Eine Stimme. Nochmals die Stimme. Jetzt ist sie lauter. Und schneller und näher, doch es ist dieselbe Abfolge der Worte, dieselbe Betonung. Perlend steigen kleine Bläschen an die Oberfläche, zögern, zerplatzen. Ich höre mein eigenes Lachen. Ein Sonnenstrahl sticht mir in die Augen, ich hebe die Hände und kneife die Augen zusammen. Die Stimme ist erneut da, laut und hart und direkt an meinem Ohr, eine Hand zieht an meiner Schulter, klirrend schlägt Glas auf den Boden. Die Tischplatte leuchtet im Licht der Sonne. Langsam reibt meine Hand über die Schulter.
Cornelia Manikowsky lebt in Hamburg. Zuletzt erschien im Freitag 44/2006 ihr Text Zu Besuch.
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