Foto: Wikimedia Commons
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Tiefe Traurigkeit überfällt die deutsche Zivilgesellschaft! Sechs Monate hat sie gebannt dem Theater der erfolgreichen Regisseurin zugeschaut und sich die Hände wund geklatscht. Aber alles hat einmal ein Ende. Heute letzte Aufführung.
Im Zuschauersaal auf den Sitzplätzen die geistige „Salon-Elite“, geeint unter dem Motto:
ICH LESE UND SCHREIBE, DESHALB BIN ICH
Auf den Stehplätzen der deutsche Untertan, zusammengehalten durch das Leitwort:
ICH ESSE UND TRINKE, DESHALB LEBE ICH
Und zu guter Letzt auf der Bühne unter der außerordentlichen Leitung von Madame das Deutsche Seilschaften-Ensemble, dessen fröhlicher Wahlspruch durch deutsche Landen schallt:
ICH BIN MITGLIED DER SEILSCHAFT, DESHALB HERRSCHE ICH
(Mein klammheimlicher Wunsch: Die letzte GroKo möge eine starke Außerparlamentarische Opposition hervorbringen. Dann hätte sie wenigstens etwas Positives vollbracht. Danach kann sie getrost die Schwindsucht bekommen und das Weite suchen.)
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