Der Beitrag von David Gutensohn
https://www.freitag.de/autoren/david-gutensohn/arm-in-einem-reichen-land
veranlasst mich zu einer kleinen Replik:
Kinder-Liebe
Wem gehört meine größte Liebe?
Meinen Eltern und meinen Kindern.
Warum den Kindern,
denen Gedanken und Sorgen gelten auf Schritt und Tritt?
Sie sind durch unser Zutun auf der Welt.
Sie sind das Kostbarste, das Menschen erschaffen können
auf ihrer Lebenswanderung.
Sie sind Erbe.
Sie sind Zukunft.
Sie sind die Spur, die wir auf dem Pfad hinterlassen.
Durch sie leben wir weiter,
durch sie hat unser Leben besonderen Sinn.
Die Liebe zu ihnen geht über Eigenliebe hinaus.
Sie zwingen zu Verantwortung gegenüber dem Nächsten,
erzwingen Liebe zur Natur
und tragen dazu bei, sich nicht selbst zu verleugnen.
Kinder erfordern das unbedingte Eintreten für Frieden und Freiheit.
Wer Kinder liebt, hasst den Krieg.
Wie sehr lieb ich meine Kinder!
Ewig Dank dafür!
LG, CE
Kommentare 108
Lieber Costa, dem ist ja nichts hinzuzufügen, trotzdem ***** Liebe Grüße Ismene
Liebe Ismene,
Dank Dir in "coolen" Zeiten, die wenig Platz für Herzenswärme lassen, dafür mehr für stolze Kälte, Gehässigkeit und Diskriminierung. Ist das der "tolle" Zeitgeist?
LG, CE
Wer Kinder liebt, hasst den Krieg.
lieber hermann,
das hast du trefflich abgeleitet aus der kinderarmut in teutonien.
das land mit der geringsten kinderquote weltweit und zusätzlich nun auch mit der hohen quote der kinderarmut im doppelten sinn, rüstet nato-konform auf, und zwar nicht nur im waffenproduzieren und verkaufen nach dem großen vorbild des großen bruders, sondern vor allem auch propagandistisch.
wer kinder liebt, hasst die umweltzerstörung. krieg ist nicht nur das größtmögliche verbrechen, sondern auch die größtmögliche umweltzerstörung. zu viele mitglieder der grün uniformierten partei im bundestag wissen das nicht.
ganz zu schweigen von den in warschau versammelten chefs der natoländer...
die sollten ein paar kilometer weiter nach osten ziehen, in ein tibetisches kloster, um ihre parolen da weiter brabbeln zu können, notfalls gebetsmühlenartig. ver-rückt oder entrückt.
lg hy
Dieser schöne, einfühlsame Beitrag und die Meinungen dazu sind wohltuend zu lesen.
Das Mit- und Einfühlen gerade jetzt, wo unsere Regierung die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin, der Pflicht zur Friedenspolitik, nicht mehr als den Kompas ihrer Politik einfordert.
Hoffen reicht nicht, wir müssen den Frieden im Namen unserer Kinder fordern.
Lieber Yur,
diesen Satz "Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag."
hätte sich die Redaktion unter diesem Beitrag ersparen und damit das Anliegen Costas und der Schreiber "demonstrativ" unterstützen sollen.
H. G. Eichh.
liebes eichhörnchen,
kennst du nicht den hauptsatz der teutonen? nichts dabei gedacht.
hier ist es natürlich schlicht das maschinenschema. alles in einem rutsch durchwinken. ohne auge und ohr für inhalte.
aber du hast dir das ganze angesehen und vernommen. danke.
herzlich
helder
"..und tragen dazu bei, sich nicht selbst zu verleugnen."
Schön ausgedrückt. Ein in dem Zusammenleben mit Kindern wichtiges Bekenntnis.
hallino
Also, streng genommen sind das alles nur populistische Binsen über Bande, die leider von einigen hier zur Instrumentalisierung missbraucht werden.
Lieber Yur., nein, das habe ich nun wieder dazu gelernt. Mich bewegt und nervt z. Z. die bittere Erkenntnis, wie weit verbreitet das "ist-mir-egal-Gen" ist.
Oder
- sollen sich die anderen darum kümmern,
- ich kann das doch nicht ändern,
- das war schon immer so
und andere dumme Sprüche!
Nun möchte ich nicht abschweifen.
H.G.
Eichh.
Sind das nun echte Teutonensprüche oder was wollen Sie instrumentalisieren oder mitteilen?
-das war schon immer so
liebes eichhörnchen,
aber du wirst zugeben, dass an diesem spruch etwas wahres ist, besonders wenn der zusatz folgt: das hat sich bewährt.
die wiederkehr des immergleichen, klingt doch auch nicht gar so schlecht...
herzlich helder
ich denke nicht, dass meine Feststellung einer Weiterung bedarf.
Nichts kann auch schlecht erweitert werden. Nicht einmal im All, da ist sogar das Nichts ein "schwarzes Loch", dass weder Materie noch Licht ein- oder auslässt. Rätselhaft.
Lieber CE,
prima - kleine, aber feine, einfühlsame Replik. Ein Beitrag, der mitten ins Herz trifft.
******
„Wer Kinder liebt, hasst den Krieg.“ Alle sollten den Krieg hassen, aber Frieden ist keiner in Sicht.
Eitelkeiten, Macht und der Kampf um wichtige Ressourcen lässt das dauerhafte Leben in Frieden nicht zu.
Kinder sind unschuldige Wesen, die durch Kriege zu Opfern werden, ob nun durch körperliche oder seelische Verletzungen, die Narben hinterlassen oder noch schlimmer, wenn ihr Tod in
Kauf genommen wird, um ideologische Ziele anzustreben. Leider gibt es Erwachsene, aber auch Eltern, die aus ideologischen Gründen zu verbohrten Anhängern von Hetzern und Kriegstreibern werden. Diejenigen, die sich am wenigsten wehren können, werden für politische Zwecke missbraucht. Kinder, aber auch Frauen bleiben Kriegswaffen. Sie werden verschleppt, gefoltert oder vergewaltigt. Es gibt unzählige traumatisierte Kinder, die später vielleicht als Erwachsene noch mehr hassen, da viele nun ohne Perspektiven aufwachsen...
Liebe Grüße nach Panamá!
Corina
Lieber Yur, Du hast Recht. Ich muss passen.
Ich glaube, das war Ossietzky, der meinte "das muss man aushalten".
H.G.
Und dazu ist zu lesen:
EU und Nato wollen Regeln für eine „Weltordnung“ erstellen Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 08.07.16 02:25 Uhr
Ein Muterbeispiel der politischen Propaganda-Rhetorik!
Lieber CE, unterstützt werden Deine würdevollen Worte in einer Redepassage Egon Bahrs seiner Rede zum 75. Jahrestag des Kriegsbeginns gegen Russland. Es ist die Würde des Alters und die Weisheit und Größe des Herzens eines verdienstvollen Politikers. Auszug der Rede in den NachDenkSeiten:
"VI. Ich habe zu Beginn gesagt, ich rede f ü r niemanden. Das stimmt nicht ganz. Ich rede für meine sechs Urenkel, die nun, vital und charmant, herankrabbeln. Ich möchte nicht, dass sie einst in einem Europa leben, das nur noch ein amerikanischer Brückenkopf in einem chinesisch-russischen Eurasien ist. Ich möchte nicht, dass alter Hass und neuer Unverstand Russland in eine Allianz treibt, die es nicht will und die Europa extrem verletzbar und abhängig machen müsste.
Ich möchte, dass dieser Jahrestag, an dem die Völker der Sowjetunion ihren großen, opfervollen vaterländischen Krieg feiern und wir Deutschen an einen der dunkelsten Abschnitte unserer Geschichte erinnert werden, auch zu einem politischen Willen führt: die neue und völlig unzeitgemäße Spaltung unseres Kontinents zu verhindern."
Rede zum 75. Jahrestag des Krieges gegen die Sowjetunion.
Herzl. Gruß
Eichh.
Pardon. Eine ganz wichtige Korrektur.
Das war die Rede von Erhard Eppler, aber ein nicht weniger verdienstvoller Politiker.
Danke für die Nachsicht.
Lieber Costa, die Zeiten sind nicht so kalt, wir sehen nur die Herzenskälte stärker als die Liebe, die Menschen empfinden. Jedenfalls ist das meine Hoffnung. Manchmal hab ich den Eindruck, dass Menschen sich schämen, von ihren Gefühlen oder gar von ihrer Liebe sprechen. Liebe Grüße Ismene
Ich glaube, das war Ossietzky, der meinte "das muss man aushalten".
war das lange, liebes eichhörnchen, bevor der soviel aushalten musste, wie man gar nicht aushalten kann? das nehme ich mal an - zu seinen gunsten.
herzlich
helder
So ganz spontan dazu, vielleicht etwas jenseits der Lyrik.
Die Facette "Kinder", insbesondere diejenige der eigenen Kinder, die damit einhergehenden Up's and Down's, sie ist in der Regel vollkommen abwesend bei diesen wissenden, intellektuell genderisierten Diskursen; im Großen wie im Kleinen ...
Gruß an CE;
und wir hatten da ja auf einer längeren Autofahrt schon mal etwas andiskutiert;
die oft blind von der Farbe dozierende Genderperspektive dabei (richtigerweise) aussen vor gelassen.
"Die sind doch nicht bescheuert" ... Nein!
Michael Moore informierte nach meiner Erinnerung via seiner Doku "Fahrenheit 9/11" darüber, das nahezu kein Mitglied des US-Senats oder Repräsentantenhauses ein Kind in einer Kampfeinheit im Irak hat.
Von der Leyen sieht das wohl ebenso ...
Lieber Costa,
natürlich lässt sich schwer etwas gegen deine Zeilen schreiben, denn wer mag schon gegen Kinder- oder Elternliebe argumentieren.
Ich versuche es trotzdem einmal, zumal mir Gedanken ähnlicher Art immer mal wieder in verschiedenen Lebenssituationen durch den Kopf gingen.
Meine Liebe „gehört“ niemanden, sie ist ein ungebundenes freies Momentum meiner Person. Kinder kommen zwar mit unserem „Zutun“ auf die Welt, sind aber nicht von uns „erschaffen“. Ich lebe auch nicht in meinen Kindern weiter, denn das ist eine schöne Illusion, die spätestens mit meinem Tod endet.
Nichtsdestotrotz haben die Familienangehörigen eine besondere Bedeutung, obwohl es außer der biologischen, soziologischen Beziehung eigentlich nicht so sein müsste, denn was trennt uns von den anderen, wenn Liebe universell sein soll?
Und einen besonderen Sinn kann es meinem Leben nur dann geben, wenn ich es so sehen will: dazu bedarf es keiner eigenen Kinder. Ich behaupte und sage es auch eigener Erfahrung: es ist eine Frage des Einlassens auf das Kind, es muss nicht das biologische sein! Und dann ergibt sich die Zuneigung(Liebe) aus der Gegebenheit heraus. Eine Selbstverleugnung hier einzuführen ist überflüssig, gar widersprüchlich, denn gerade mit der Zuwendung erfüllt sich das eigene Wesen. Das ist keine Frage theoretischer Diskussion, sondern immanent. Hier erzwingt sich nichts, aber man kann es natürlich darauf reduzieren. Mein Ding ist das nicht.
Beste Grüße
Paul
Lieber Costa,
deine Gefühle kann ich dir wirklich abnehmen und sie einfach so stehen lassen. Ist schön.
Schon VOR dem Hinweis der anderen Foristen musste ich an von der Leyen denken, und an Nahles, und an Gabriel, und auch an Tony Blair, an Hussein und Gadafi usw. Sie alle haben Kinder und zöger(te)n nicht, Kriegsgeschrei anzustimmen...Füt manche heißt Kinder haben "meine" Kinder haben, die anderen sind uninteressant, also eine Art Gruppenegoismus...
Wo willst du die Kinderlosen verorten?
Liebe wird durch ein Kind weder erweckt noch verdeckt. Ich liebe z.B auch die Alten, die sind auch Zukunft, zumindest manche Alte. Und manche Kinder und Jugendliche sind schon greisenhaft. Ich finde das Thema schwierig, sobald man es verallgemeinert. Wieviele Habende und Ausbeutende lassen sich gerne mit Kindern ablichten, um Liebe zur Menschheit vorzutäuschen...
Herzliche Grüße!
"es ist eine Frage des Einlassens auf das Kind, es muss nicht das biologische sein!"
Da würde ich Dir partiell zustimmen, qualitativ auf jeden Fall. Nur quantitativ ist das wohl eher die Ausnahme, stehen zumindest rechtliche, aber auch biologisch-medizinische Hürden dem entgegen.
Mal ganz abgesehen vom Selbstverständnis der "Eltern", deren Philosophie des Seins und soweit intellektuell getragen ja gerade diese Abhängigkeiten oft vermeiden wollte.
Ich versuche es mal hiermit, als eine Art Antwort auf dein Gedicht, Hermann, denn wenn ich solche Elogen höre oder lese, gehen bei mir die Signallampen an.
"
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist."
(Khalil Gibran, arabischer Dichter, 1883-1931)
Lieber Helder, danke für Deine überzeugende Anmerkung, die logisch sattelfest zutreffend ist. Du hast mir nicht nur als Sprachwissenschaftler einen klugen Denkanstoß gegeben.
Ossietzky würde vielleicht in seinem Kampf für den Frieden hier für das Durch- und Aushalten gegen die Kriegshetze mitschreiben.
Es ist gut, dass hier in einem angemessenes Niveau geschrieben wird, das macht es leichter, klugen Gedanken nachzugehen.
H.G.
Eichh.
Ich denke, dass Sie auf eine wichtige Signallampe der Art der Blendung der Gefühle und des Verstandes hinweisen.
Diese (widerliche) verherrlichende Kriegsphilosophie. Die noch immer so funktioniert. Islamische Terroristen freuen sich auf den Jungfrauensex im Paradies und ihren Eltern wird die Kindesliebe als gnädiges dürfen verblendet. "Pfeile" fliegen keine Wende und haben keinen Rückwärtsgang. Eine unglaubliche Metapher für Kinder.
Das angeborene Gefühl aller Kreaturen ist ein Lebenserhaltender Beschützerinstinkt. Was macht dieser Dichter damit?
Bedenkt man, in welcher Zeit er welche Leserschaft damit erreichen konnte, nämlich nur die finanzielle und "gebildete" Elite, ist man fassungslos, über diese fanatische oder skrupellose Kriegshetze.
Kriegsphilosophie auf der Dichterkanzel.
Es ist zu befürchten, dass es auch heute einen geben wird, der Merkles u. a. Reden lyrisch übersetzt.
Aber holla, um das Gedicht als 'widerlich verherrlichende Kriegsphilosophie' zu bezichtigen, muß man sich aber schon arg auf die Metapher als einzig negativ zu besetzende Begrifflichkeit kaprizieren und evtl. auch nahe am Rande verschroben argwöhnischer Züge sich bewegen.
(Wenn Ihnen beispielsweise Pfeile eine Zielrichtung angeben, oder Ihnen die vorgesehene Sollbruchstelle zum zerstörungsfreien Öffnen einer Verpackung angeben, oder Pfeile Ihnen den Fluchtweg in Gebäuden oder im Krankenhaus zur Notaufnahme weisen, halten Sie das ernsthaft auch für "widerlich verherrlichende" Kriegssymbolik?) Mannomann!
"Was macht dieser Dichter damit?"
Er macht damit u.a. auf schmalzig gefühlsduselige Vereinnahmung von Kindern aufmerksam, auf einen sehr subtilen Chauvinismus, der u. a. in Konditionierungen, in gefügig machen nach Gebrauchskriterien ('sind unsere Zukunft' usf.) und in schwarzer Pädagogik mündet. Er macht auf deren Eigenständigkeit aufmerksam.
P.S.: Haben Sie Probleme damit, daß unter dem Gedicht steht "arabischer Dichter"? - Oder wie kommen Sie eigentlich auf den m sehr merkwürdigen Übertrag zu "Islamische Terroristen" usw.?
tja,für traditionelle gesellschaften,
die ihr eignes werkzeug hegen und pflegen:
ein schönes bild.
und eindrucksvoll: wie kants imperativ,
die in die welt gesetzen kinder pflicht-schuldigst
für die welt zu rüsten, worauf sie -in die welt gerufen-
anspruch hätten, ohne schuld zur dankbarkeit.
wohlan, sehen wir bangen blicks zu, wie sich ihr eigen-sinn entwickelt und welche wider-fahrnisse ihnen zu-stoßen.
Was sagt Ihnen denn dieses Gedicht? Keine Kriegsverherrlichung?
Ich habe nicht mehr Probleme mit dem arabischen Dichter Gilbram, als mit jeder anderen verlogenen Kriegshetze oder Kriegsverherrlichung, mag sie noch so gefällig formuliert sein. Wir haben die gleichen Kriegseuphoriker zu bieten. Z. B. Michael Faulhaber, Kardinal etc.
"Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist."
Alles für einen "lieben Gott" gleich wie er heißt, auch der Kriegsgott ist ein Gott!
Demnach habe ich Sie gründlich missverstanden. Ihre Signallampe galt dem Beitrag EC?
"Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern."
Das lesen Sie so:
"Er macht damit u.a. auf schmalzig gefühlsduselige Vereinnahmung von Kindern aufmerksam, auf einen sehr subtilen Chauvinismus, der u. a. in Konditionierungen, in gefügig machen nach Gebrauchskriterien ('sind unsere Zukunft' usf.) und in schwarzer Pädagogik mündet. Er macht auf deren Eigenständigkeit aufmerksam."
Tote Kinder haben also ihre eigene Zukunft.
Die vom Schütze mit "Macht abgeschossenen Pfeile" oder "freudiges Ziel" sollen etwas anderes sein als die Metapher für Eltern, Kinder, Haus und welches Ziel?
Gilbran, der Dichter, war 1914 , Beginn WK I, 31 Jahre alt.
nebenbei:
aus kants konzeption ergibt sich auch:
wir haben für die gaben der schöpfung keine dankes-pflicht
gegen gott.
der religiöse dienst kann sich auf dankes-pflichten wie im ahnen-kult nicht berufen.
Meinen Sie denn, der Dichter habe aufgemalte Pfeile auf Wegen u. Verpackungen gemeint?
Was macht er dann mit dem mit "Macht gespannten Bogen"? Dass mit Pfeilen Fluchtwege angezeigt werden, als Ziel der Freude? Wie das, fliegen sie in Kurven?
Ossietzky würde vielleicht in seinem Kampf für den Frieden hier für das Durch- und Aushalten gegen die Kriegshetze mitschreiben.
liebes eichhörnchen,
würde er bestimmt. bin ich mir ganz sicher. nur, so hart im nehmen kann gar kein mensch sein, das kriegsgeschrei und -geheul plus säbelrasseln (wenn auch eine vergilbte metapher) am radio kann ich bequem im handumdrehen ausschalten. die rüstung leider nicht...
herzlich
helder
Lieber Helder,
zurück in Panamá bin ich konfrontiert mit dem Krieg der armen Leute, die Betrügereien so selbstverständlich betreiben, wie Staatsfrauen/männer im globalen Kontext. Es ist immer wieder traurig festzustellen, wie sich Menschen vom wahren Menschsein entfernen. Oder ist das wahre Menschsein ein ewiger Kampf gegen den Anderen statt eines Bestrebens, mit dem Anderen ein auskömmliches Leben zu gestalten?
LG zum Wochenende, CE
Liebes Eichhörnchen,
Hoffen reicht nicht, wir müssen den Frieden im Namen unserer Kinder fordern.
Ganz recht. Die Gestaltung dieses Forderns gegenüber Wirtschaft und Politik steht ganz oben auf unserer Tagesordnung. Man darf beide nicht eine Sekunde aus den Augen lassen. Sie drehen sowieso ständig durch, verselbständigen sich und verlieren dabei die Sicht auf die Gesellschaften.
LG aus Panamá, CE
Lieber Helder,
wir werden sicher noch unser blaues Wunder mit der Digitalisierung und dem Durchwinken erleben. Der Mensch reduziert sich dabei zur Marionette, die beliebig manipuliert werden kann. Befinden sich Mensch und Maschine bereits im Endkampf um die Vorherrschaft?
Ich hoffe, dass der Sommer in D jetzt endlich zum Sommer wird, damit Deine Eniergievorräte für den kommenden Winter aufgefüllt werden. Oder gibt es da keine Vorratshaltung?
LG, CE
@URSUS,
bei allem Respekt kann ich mit Deinem "intelligenten"Statement wenig anfangen.
Trotzdem, ein schönes Wochenende für Dich.
CE
Helder,
Du kennst sicher noch die Wahlpropaganda der CDU aus der Adenauerzeit:
Keine Experimente
Das entspricht dem heutigen Merkelschen Weiterso.
Wenn interessiert schon die "Kinder-Zukunft"?
LG, CE
dann geben Sie sich doch ausnahmsweise mal ein wenig mehr Mühe....
.... auch wenn Sie hier nur als Thread-Trittbrettfahrer eines wirklich ernsten weltweiten Problems auftreten.
Liebe Corina,
Du sprichst da so viele Dinge an, die ich in eigener Erfahrung jahrzehntelang erlebte: Kinder und Frauen, die knetbare Masse in Händen von Mächtigen der Machogesellschaften.
Verglichen mit frühen Gesellschaften, die es ja immer noch in abgelegenen Regionen gibt, und die das ursprünglich Menschliche auch heute noch anschaulich vor Augen führen, haben wir Metropolenmenschen uns in der menschlichen Entwicklung verdammt von uns selbst entfremdet.
LG nach Ulm und um Ulm herum, CE
Liebes Eichhörnchen,
es ist beklemment zu sehen, wie die EU dem neuen Kalten Krieg der USA zustimmt. Nato und EU dürften nur handeln im Rahmen von den UN gesetzten Regeln, unter Einschluss von China und Russland.
Gestern sah ich durch Zufall das Ende eines Hollywood-Epos von Clint Eastwood über den heldenhaften Einsatz von US-Soldaten im Irak-Krieg. Dabei fiel kein Wort über den Irrwitz eines einseitig deklarierten Krieges ausserhalb der UN-Gremien. Reine Glorifizierung für einseitige US-Abenteuer, zu denen jetzt die EU eingeladen werden. Haben EU und D denn nur Stroh im Kopf?
LG, CE
Ganz herzlichen Dank für den Text von Eppler, dem ich voll zustimme. Auch er macht wieder einmal deutlich, wie weit sich die deutsche Regierung von einer Friedenspolitik und menschlichen Zukunft entfernt hat. Das treibt Zornesfalten auf die Stirn.
LG, CE
Liebe Ismene,
Manchmal hab ich den Eindruck, dass Menschen sich schämen, von ihren Gefühlen oder gar von ihrer Liebe sprechen.
Ja, das vermute ich auch. Und gerade diese Scham und gleichzeitig das Bestreben, das Persönliche, das Ich, in der Kommunikation und Handeln mit Anderen aussen vor zu lassen, um "stark" zu erscheinen, führt geradewegs zu einer Politik, die über "Leichen" geht.
Ich habe jetzt bei meiner Arbeit mit Flüchtlingen viele Deutsche getroffen, die sich ehrenamtlich für Menschen in Not einsetzen. Doch diese Menschen, die aus eigenem Antrieb das tun, was getan werden muss, werden von der Politik instrumentalisiert und als billige Arbeitskraft angesehen. Politik darf sich anscheinend nicht schämen geschweige denn Gefühle äussern. Viele von diesen Ehrenamtlichen werden jetzt müde und fragen sich, ob sich ihr Einsatz lohnt. Mit ein wenig Verständnis und Empathie vonseiten der Politik könnte die Wirklichkeit ganz anders gestaltet werden. Aber darauf werden wir vergebens warten. Wir müssen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen versuchen.
LG, CE
CE steht ja nicht allein, wenn er Ihrem Text nichts entnehmen kann. Ich auch nicht. Allerdings schreiben Sie mehr als Sie ahnen. Nämlich, dass Sie entweder gar nichts zu sagen haben oder aber Sie wissen selbst, dass Ihrer Meinung keine nachvollziehbare oder eine "abwegige" Begründung vorliegt.
Mit der Folge, dass Sie zu keiner Diskussion bereit sein können. Wer soll sich also eine unnötige Mühe machen, um zu verstehen, wo nichts zu verstehen ist?
Seriöse Schreiber legen Wert darauf, verstanden zu werden und schreiben Klarheit.
Lieber Bernd,
nur Frau Thatcher hat ihren eigenen Sohn in den Krieg gegen Argentinien geschickt. Ansonsten lassen Staatsfrauen/männer Kriege von willfährigen Untertanen durchführen. Gewissen, geschweige denn Liebe zu Kindern, Frauen, Familien und deren Zukunft gilt als Schwäche der Mächtigen.
Che Guevara hat einmal gesagt, dass er weder Kinder, Frau noch Familie liebt; einzig galt seine Liebe den "compañeros revolucionarios", die den Kampf gegen das "imperio" auf Leben oder Tod führen (vida o muerte).
Für mich sind solche Menschen, die unfähig für Liebe sind, Monster (In Warschau geben sich etliche beim Bankett ein Stelldichein).
LG nach Berlin,
CE
Lieber Hallino,
Dank für Deine Replik und "hallino.net".
LG, CE
was ist denn an "Binsen", Trittbrettfahrer" und "Instrumentalisierung" so schwer zu verstehen?
Wem das nicht gelingt, der hat allerdings ein Verständnisproblem, das gestehe ich Ihnen natürlich zu.
Lieber Costa, da finde ich jetzt viele Punkte, aber was mich besonders berührt - auch, vielleicht auch grade - wenn es um Politiker geht, ist, wie schwierig und gefährlich es ist, über die eigenen Gefühle zu reden. Denn ein Gefühl kann sich ändern - die Liebe nicht, davon bin ich überzeugt, aber dafür müssen wir ein eigenes Thema aufmachen - und Gefühle ändern sich ständig. Aber die Öffentlichkeit friert manchmal einen Augenblick für die Ewigkeit ein. Wenn aber dann das eigene Gefühl mit Scham verknüpft wird - und das geschieht ja tatsächlich - dann wird es ganz schräg und furchtbar. Ich schäme mich nicht für meine Gefühl, aber das muss ich auch nicht, denn ich werde nicht ständig öffentlich damit konfrontiert. Andererseits stimme ich Dir zu, dass Empathie und die daraus entstehende Bereitschaft zum Engagement praktisch sofort ausgenutzt wird. Ich bleibe dabei, es ist gut und richtig, die Menschen zu lieben (bei den eigenen Kindern kann ich gar nicht anders)... Liebe Grüße Ismene
lieber hermann,
(was technisches vorab: bilde ich mir das ein oder hast du auch schon die schwierigkeit bemerkt, ein zitat aus dem text zu lösen? es will entweder der ganze text oder gar nichts sich herauslösen)
ich sehe das mit den armen und den reichen so, dass menschen meist zum opfer ihrer umgebung werden. dass arme leut mal fünfe gerade sein lassen, erkläre ich aus ihrer prekären lage. gilt aber nicht für alle.
die andern, die staats- und konzernfiguren, sind durch andere umstände pervertiert. mensch ist eben sehr anpassungsfähig.
darum ist aber das wahre menschsein kein ewiger kampf, den die ollen römer vor augen hatten mit "vita pugna". und darwin mit dem "struggle for life". tja, selbst hasen kämpfen manchmal. und friedenstauben hauen sich die flügel um die ohren, dass es nur so kracht. naturgesetzte rivalenschlägereien.
mensch darf die gesetze der natur und der juristen/legislative durchschauen. und dabei "mensch bleiben" (jürgen von manger).
lg hy
Lieber Paul,
mit Deinen Einwürfen habe ich gerechnet. Das ist auch gut so und hilft gegenseitig, sich über Wichtiges klar zu werden.
Ich werde versuchen, Dir Schritt für Schritt zu antworten:
1. Der Begriff "Gehören" ist für mich nicht als "Besitztitel" gemeint sondern im Sinne von "Gelten".
2. "Erschaffen" ist hier besonders mit Sozialisation der Kinder gemeint, kann also irrtümlich verstanden werden. Unsere Kinder werden von uns nicht nur "gezeugt" sondern auch "geformt".
3. "Weiterleben" durch die Kinder: Dir ist sicher bekannt, dass (beinahe) alle "frühen" Völker, die allesamt Animisten waren, die Überzeugung der "beseelten" Natur (Mensch wie auch die sie umgebene Natur) hatten. Beim physischen Tod leben die Seelen fort in den Nachkommen, die ihre Stärken und Schwächen erben. In unserer aufgeklärten und materialistischen Welt ist eine derartige Lebensauffassung bei den meisten Menschen "dummes Zeug". Trotzdem muss ich Dir gestehen, dass ich mich meinen lang verstorbenen Eltern immer noch sehr nahe fühle, auch meiner Grossmutter, und immer wieder feststelle, welches nicht nur äusserliches sondern auch seelisches Erbe sie mir "vererbt" haben. Letzteres ist mit Sicherheit auf die Sozialisation in der Familie zurückzuführen. Insofern lebt ein Stück meiner Eltern in mir fort, wie auch in meinen Geschwistern. Bei meinen Kindern sehe ich analoge Auffassungen wachsen, was mein Einfluss auf sie anbetrifft. Selbstverständlich kannst Du das als Schmus abtun. Aber es lässt sich m. A. n. nicht leugnen.
4. Die Liebe ist sicher "universell". Die Liebe zu eigenen Kindern führt zwangsläufig zur Liebe zu Kindern schlechthin. Die Liebe zur/m PartnerIn führt zur Nächstenliebe. Unfähigkeit zur Liebe ist sicher das traurigste Schicksal eines Menschen.
5. Sind eigene Kinder "zwingend", um Kinder-Liebe zu erzeugen? Sicher nicht. Aber das Faktum der eigenen, biologischen Kinder hilft dabei, Liebe und Empathie zu empfinden. Wieder gestehe ich, dass der Begriff "Zwang" in diesem Zusammenhang zweideutig ist. Es wäre sicher eindeutiger zu sagen, "veranlassen", "dazu führen".
Dank für die Gelegenheit der Klärung von Begriffen und Auffassungen, die nie "Wahrheit" beanspruchen sondern persönliche Meinung und Empfinden.
LG in die Eifel, CE
Befinden sich Mensch und Maschine bereits im Endkampf um die Vorherrschaft?
lieber hermann,
die alten maschinen waren nicht schlechter als die neuen, aber diese sind manchmal etwas trickreicher. von ki halte ich nix.
Ich hoffe, dass der Sommer in D jetzt endlich zum Sommer wird, damit Deine Eniergievorräte für den kommenden Winter aufgefüllt werden. Oder gibt es da keine Vorratshaltung?
nein, so eine vorratshaltung lassen sich die elektrönchen nicht gefallen. die sind wie die ameisen immer in bewegung. bis zum winter wären die längst ausgebüchst.
habe gerade meinen gartenturm abgerissen. der älteste mast aus holz ist schon über 10 jahre alt. ich wollte nicht warten, bis die bakterien ihr werk vollenden.
nächste woche kommen hoffentlich die stahlmasten in die senkrechte. dann sollen die nicht nur die 2 windräder tragen, sondern noch 1 kw mehr als der alte turm. mit dann 5 kw hoffe ich für den winter vorgesorgt zu haben.
lg hy
Du kennst sicher noch die Wahlpropaganda der CDU aus der Adenauerzeit:
Keine Experimente
ja, lieber hermann, sowas vergisst man nie. zusammengefasst als rückwärtsrepublik.
sowas hat natürlich ein zukunftsproblem. ohne kinder keine zukunft. ohne zukunft keine kinder,
lg hy
Liebe Elke,
Ich habe das Thema aus meiner Sicht und Erfahrung geschildert. "Absolute Wahrheiten" kann es nicht geben. In der Replik auf Paul bin ich auf das Thema allgemeine Nächstenliebe eingegangen, die aber durch persönliches Erleben mit Sicherheit gefördert wird. Was als allgemeine Erkenntnis festgehalten werden kann, ist, dass die Liebe der Eltern zu ihren Kindern und die Sozialisation in der Familie die zukünftige "Fähigkeit" zum Lieben beeinflusst.
LG nach Wuppertal, CE
Lieber Gerheart,
ein schöner Text von Khalil Gibran, den ich vor Jahren schon einmal vernahm.
In gewisser Weise ist der zweite Teil (ab Ihr seid die Bogen...) zum ersten zumindest teilweise gegensätzlich. Einig sind wir sicher in der Meinung, Kinder nicht "nach unserem Bilde zu erschaffen". Aber Verantwortung für ihre Sozialisation und Zukunft haben wir. Das fehlt leider heute vollkommen in einer Zeit umsichgreifender Kriege.
LG ins Siebengebirge, CE
Eichhörnchen,
ich meine, wir sollten den Text des Dichters nicht im Kontext des fundamentalistischen, kriegerischen Islam sehen, was böswillige Interpreten durchaus könnten. Damit würden wir ihn vermutlich falsch interpretieren. Aber es stimmt schon, dass die Diktion Anlass zu Fehlinterpretationen gibt. Da müsste man den Dichter am besten zu einer klaren Stellungnahme bitten, was leider nicht mehr möglich ist.
LG, CE
Lieber Denkzone8 und
@GEBE
Kinder mit Liebe für eine Welt des Friedens, der Freiheit und der Toleranz rüsten, dreimal ja! Dann brauchen wir auch nicht "bangen Blickes" zusehen, wie sich ihr Eigensinn entwickelt.
LG, CE
Lieber CE,
stimmt. Kommerz beherrscht das Leben vieler...
Ganz liebe Grüße nach Panamá.
Corina
PS. Ich muss jetzt noch Texte lesen, bin morgen Abend als Raubdichterin im Theater Neu-Ulm aktiv. :-)
Eichhörnchen,
ich gebe zu, dass ich Gilbrans Text nicht in den von Dir gestellten Zusammenhang gesehen habe. Ist er als Ermunterung für kriegerische Unternehmungen des Osmanischen Reiches geschrieben, so steht er selbstverständlich für Kriegshetze, im gleichen Sinn wie kriegsverherrlichende US-Kriegsfilme.
Liebe Corina,
dann musst Du mir Übermorgen verklickern, was eine "Raubdichterin" ist und leisten kann.
Viel Erfolg! CE
Verzeihung, aber als Trittbrettfahrer werde ich jetzt zum ersten Mal klassifiziert. Man hat mich gemeinhin eher als ein "Gegendenstromschwimmenden" wahrgenommen. Dann hätte ich auch gern gewusst, auf welchen Zug bzw. Seilschaft ich aufgesprungen sein sollte. Vielleicht geht mir dann ein Licht auf?
Liebe Ismene,
Aber die Öffentlichkeit friert manchmal einen Augenblick für die Ewigkeit ein. Wenn aber dann das eigene Gefühl mit Scham verknüpft wird - und das geschieht ja tatsächlich - dann wird es ganz schräg und furchtbar.
Gut gesagt, bin voll d'accord!
Was Du über die Nicht-Änderung von Liebe sagtst, kann ich über Partner-Liebe nicht sagen. Da kann sich doch einiges in der Zeit ändern, was zu Beginn der Liebe nicht erahnt werden konnte. Die später festgestellte "Inkompatibilität" der Partner stellt Liebe auf eine grosse Probe.
LG, CE
"mit Deinen Einwürfen habe ich gerechnet." Ich bin wohl leicht zu durchschauen. :-)
Sicher, die "Sozialisation" in der Familie ist unbestreitbar und selbst wenn man versucht sich davon zu entfernen, ist es eine Reaktion, die mit dieser Sozialisation zusammenhängt. Aber bei allem ist zu bedenken, dass wir immer nach Mustern, Ähnlichkeiten und (für uns) sinnvollen Zusammenhängen suchen, wobei vieles im Unbewussten abläuft. Was nun aber nicht beweist, dass es die von Dir genannten Aspekte nicht gibt. Manchmal ist man von einigen überzeugt, dann wiederum nicht (weniger).
Die Reihenfolge, was Kinder betrifft ist doch eher umgekehrt, bevor man eigene Kinder bekommt (wenn überhaupt). Häufig wächst man bereits mit jüngeren Geschwistern auf (natürlich auch älteren) und kann da (hoffentlich) die Erfahrung von Liebe machen.
Es gibt aber einfach lebenspraktische Gründe, die das "universelle" verunmöglichen, wie @Bernd es so formuliert hat: "Nur quantitativ ist das wohl eher die Ausnahme, stehen zumindest rechtliche, aber auch biologisch-medizinische Hürden dem entgegen." Dazu ließe sich noch einiges ergänzen.
Und ich werde mich hüten, "das als Schmus abzutun", denn hier bewegen wir uns in einem Bereich des Unwissens, über den wir zumindest sagen können, dass wir vieles nicht "wissen". Möglicherweise wissen wir hier noch nicht einmal, dass wir tiefere Wahrheiten nicht wissen. Das wird uns spätestens dann wundern, wenn aus der 2ten Kategorie etwas auftaucht, was überhaupt erst sinnvolle Fragen zulässt.
Weiter so. Nee geht nicht, das wäre plagiiert. ;-)
LG Paul
Du bist echt nicht der Mann für´s Grobe (ist auch ok so)!
Du kennt doch den Spruch: wo Licht ist, ist auch Schatten. Oder auch so: auf groben Klotz ein grober Keil.
Lieber Helder,
in horizontalen, materiell "armen" Gesellschaften, gibt es bis auf Ausnahmen kein Bescheissen. In vertikalen modernen Gesellschaften schaut das Volk auf die da Oben und sagt:
"Was die da Oben können, das können wir auch!"
Die verheerende Konsequenz von Korruption auf Regierungs- und Bonzenebene ist schleichendes Gift für die Zivilgesellschaft.
Wie Du meine ich auch, ewiger Kampf muss nicht sein, Streitereien kommen immer vor, können aber durch Dialog gelöst werden.
LG, CE
Lieber Paul,
zumindest kann ich mit Fug und Recht behaupten, Du bist mir nicht "fremd", was Deine Gedankengänge anbelangen.
Gut, dass Du das "Weiterso" gestrichen hast.
LG, CE
PS: Irgendwann muss ich doch einmal die Nordeifel unsicher machen!
Vielleicht sollten wir eine Liste für die besten Frauen und Männer für's Grobe aufmachen. Da könnten wir mit der dFC beginnen.
..."Du bist echt nicht der Mann für´s Grobe (ist auch ok so)!"...
Darf ich?
Odenwaldschule, "linke Priester"
:-D
("Donohue: Catholic Church Sex Abuse Isn't Real")
:-D
eigentlich sollte Thread-Trittbrettfahrer selbsterklärend sein.
Sie haben sich an den Thread von Gutensohn "dran gehängt" um aus einem wirklich ernsten weltweiten Problem, der Kinderarmut, eine gefühlsduselige Farce zu machen. Das werfe ich Ihnen vor, mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Wenn du dann mal 40 Jahre Entwicklungshilfe gemacht hast wie Costa Esmeralda mein lieber Ursus darfst du dich gerne mal aus dem Fenster haengen. Der hat Kinderarmut bekaempft da warst du noch gar nicht auf der Welt, du kleiner Franziskanermoench (Siehe Avatar)...
Meine Fresse, das wird langsam ein Klassiker hier...
Danke für die Bestätigung: Ihre Worte gingen buchstäblich in die Binsen!
Costa, ich habe diesen Text zunächst völlig vorbehaltlos gelesen. Vorbehalte gegen den Islam oder die arabische Herkunft habe ich keine. Gegen jeden religiösen Fundamentalismus aber sehr wohl.
Aufmerksam machte mich erst der Widerspruch zur orientalischen Familientradition, die hier die Metapher "Bogen" - Haus, "Schütze" - Vater, "Pfeil" Kind hat. Der Begriff der "Macht" statt der "Kraft" hat für mich ebenfalls eine unangenehme Aussage. In der arabischen Kultur ist der Vater kein harmloses Oberhaupt, durchaus auch als "zielender Schütze" zu verstehen. In diesem Begriff steckt aber auch das "Schützen".In einer solchen Tradition den Schützen aufzufordern, seinem Kind ähnlich zu werden und ähnlichen Aberwitz von der Freude, von der die Eltern nicht einmal träumen können, kann ich beim besten Willen nicht sinnvoll interpretieren.
Ein gespannter "Bogen" ist eher eine Festung als ein beschützendes Elternhaus und ein "Pfeil" bleibt ein "Geschoss", gleich wohin er geschossen wird, der Treffer kann nur eine Freude für den Schützen sein!
Aber unser Meinungsaustausch verdeutlicht mir erneut, wie sehr Sprache als "gezielter Pfeil der Verwirrung" abgeschossen wird. Lyrische Kriegsromantik!
Nachtrag zu meiner Meinung. Im Kontxt dieser Lyrik wäre der Treffer des "lebenden Pfeils" die " Explosion der Freude"?
Einig im Ziel sende ich Dir
H.G. nach Panama
Eichh.
Ich finde diese spontane Gefühlsäußerung auch sehr schön. Aber die Schlussfolgerungen halten einer genauen Betrachtung nicht stand...
Wer Kinder liebt, hasst den Krieg. [...] Die Liebe zu ihnen geht über Eigenliebe hinaus. [...] durch sie hat unser Leben besonderen Sinn.
und lassen sich m.E auch nicht zu einer allgemeinen gültigen Aussage bündeln.
Was ich mir eher vorstellen kann ist, wenn man nur ein einziges Mal in seinem Leben die Erfahrung gemacht hat, wie es sich anfühlt, was es bedeutet und was es mit einem selbst macht bedingungslos etwas zu lieben (das können / müssen aber nicht die eigenen Kinder sein, der Ehepartner oder das Leben als solches) kann man gar nicht mehr anders als aus dieser inneren Haltung heraus zu leben und handeln.
Und machen wir uns selbst nichts vor - wir alle wollen mehr oder weniger stark in erster Linie geliebt werden, als Eltern, Oma, Opa, Mann, Frau, Sohn Tochter, Tante usw.
Und aus dieser inneren Haltung heraus agieren wir (wertneutral betrachtet) m.E i.d.R. - ob auf konstruktive oder destruktive Art, spielt keine Rolle.
Und meiner persönlichen Erfahrung nach sind einem die eigenen Kinder, wenn es wirklich hart auf hart kommt, immer erst mal näher als der Rest.
durch sie hat unser Leben besonderen Sinn.
Apropos Sinn, hier kann ich insofern mitgehen, denn die einzige Frage, die sich mir im Zusammenhang mit Kind und Sinn überhaupt stellt ist, wie "erziehe" ich mein Kind sinnvoll.
Und ich gehe davon aus, dass ich meinem Leben einen Sinn selbst gebe und außer mir selbst kann das auch niemand und das kann ( und sollte ) ich auch niemanden aufbrüden, schon gar nicht meinen Kindern.
und @ Ratatörskr: Ich befinde mich nicht in der Rolle, Gibran etwa verteidigen zu müssen. "Da müsste man den Dichter am besten zu einer klaren Stellungnahme bitten, was leider nicht mehr möglich ist." Auch das brucht man nich in Erwägung zu ziehen, denn man könnte ganz einfach sich informieren, was er a. sonst geshrieben hat, um zu erkennen, welch Geistes Kind er war, und b. etwa recherchieren, wer er war und daß er sein Leben ab dem 12. Lebensjahr in USA verbracht hat und der christlichen Maronitenkirche angehörte - von wegen arabische und orientalische Familientradition. Es gibt auch viele "Liebesgedichte", in denen die Metapher des Amors, mit Pfeil und Bogen, verwendet wird. Alles widerliche Kriegpropaganda! Ich denke, wer so drauf ist, hat selbst ein entsprechendes Problem. Es soll gar Menschen geben, die selbst in jedem Treppengeländerstab und Eis am Stiel einen Penis erblicken.; man muß eben nur wollen.
"Wer Kinder liebt, hasst den Krieg.
Wie sehr lieb ich meine Kinder!
Ewig Dank dafür!"
Was diskutieren wir hier? Was steht diesen Gedanken entgegen? Das hat die Natur oder für Gläubige ein Gott für uns entschieden. Ich glaube nicht, dass es Eltern gibt, die ihr Kind nicht höher schätzen und lieben als das Kriegsschlachtfeld, auf dem ihr Kind bestialisch zugrunde ginge. Körperlich und seelisch!
Eltern aller Kreaturen schützen ihre Nachkommen aus Liebe und Vernunft. Selbst den Tieren gibt die Arterhaltung diesen Beschützerinstinkt und den Drang, das Richtige zu tun!
Nur wir Menschen suchen nach Gegenargumenten. Warum, wofür? Ist es etwas Schlechtes, Gefahren zu vermeiden und abzuwenden? Und was heißt das anderes, als Friedenspolitik? In aller Regel möchten Eltern ihren Kindern das ihnen widerfahrene Leid ersparen. Wo dienen denn Frau v.d.L. Kinder dieser, von ihr vertretenen Politik?
Das ist eine merkwürdige Begründung und ein Armutszeugnis des Dichters, den man ert kennen muss, um ein Gedicht zu verstehen. Die Freiheit des Verstehens gehört eigentlich zur Freiheit der Gedanken!
Ihre Penisanspielungen haben offenbar auch einen Hintergrund, den ich nicht kenne. Auch Ihnen bleibt das Wollen freigestellt.
Üben Sie einfach weiter: Sie schaffen das!
Was denn? Sie? Kann sein, ist aber nicht wichtig.
Lieber Costa,
ich sag ja, zum Thema "Liebe" könnten wir was Eigenes aufmachen...
Ich glaube ja, dass sich mancher da schwer tut, richtig zu unterscheiden. Vielleicht habe ich da auch eine eigene Vorstellung. Jemanden lieben heißt nicht unbedingt auch mit jemandem zusammen leben können oder wollen...
Liebe Grüße
Ismene
Lieber TL,
was da im Namen christlicher Nächstenliebe abläuft, das läuft einem kalt den Rücken runter.
Wann endlich befreit sich die kath. Kirche von menschenfeindlichem Ballast. Aber das betrifft ebenso andere Religionen und Weltanschauungen.
LG nach Mexiko, CE
Ich bezweifle, dass Sie überhaupt etwas von Kinderarmut begriffen haben. Dieses weltweite Problem, wie andere, bspw. Krieg, Flüchtlinge auch, ist ohne eigene Betroffenheit und Empathie überhaupt nicht zu lösen. Wenn Sie auf dem Trip kalter Politik und Wirtschaft herumtingeln, dann sagen Sie es offen heraus. Gerade das Selbstverständnis kühler, berechnender Macht ist das Grundübel seit jeher für das Leiden der Menschheit. Mein bescheidener Beitrag zu Gutensohn ist als Kommentar gemeint, als ein möglicher Beitrag, um Kinderelend weltweit zu lindern. Und das geht nur über Empathie. Ein wenig Knete von Schäuble und Merkel hingeworfen, bringt überhaupt nichts. Es geht allgemein um die Frage ethischen Verhaltens von Menschen.
Eichhörnchen, es wäre wirklich interessant, diesen Dichter genauer zu kennen, was bei mir nicht der Fall ist. Lyrik kann "verdammt" un-eindeutig daherkommen und bedarf oft, nicht immer, der Interpretation, am besten im Dialog mit dem Dichter selbst. Andererseits gibt es Lyrik, die weitaus eindeutiger, kürzer und klarer das ausdrückt, was Sache ist. Da kommt kein noch so intelligenter, erklärender Text mit.
Noch einen schönen Sonntagnachmittag, CE
Lieber TL,
Dank für Deine erklärenden Worte. Wie in meiner Replik zu @URSUS betont, sind es gerade die fehlenden Gefühle der Mächtigen, die Kinderarmut und andere Schurkereien des Kapitalismus erst möglich machen.
Liebe Angelia,
Was ich mir eher vorstellen kann ist, wenn man nur ein einziges Mal in seinem Leben die Erfahrung gemacht hat, wie es sich anfühlt, was es bedeutet und was es mit einem selbst macht bedingungslos etwas zu lieben (das können / müssen aber nicht die eigenen Kinder sein, der Ehepartner oder das Leben als solches) kann man gar nicht mehr anders als aus dieser inneren Haltung heraus zu leben und handeln.
Was Du hier zusammenfasst, ist eine gewissen Verallgemeinerung. Und genau da wollte ich einhaken. Wer einmal das "Wunder" des Liebe-Geben-Könnens an sich selbst erfährt, d. h. seine Fähigkeit zu Lieben entdeckt hat, der kann nur für den Frieden, den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und den Kampf gegen Machtstrukturen eintreten. Das geht den meisten Mächtigen völlig ab. Wahrscheinlich sind sie nur deshalb in den Kreis der Mächtigen aufgerückt.
Mit der Liebe zu den eigenen Kindern stimmt Deine Aussage erst einmal. Für sie kämpft man "instinktiv" wie eine Löwin/Löwe um das Junge.
Wenn man aufmerksam in der Welt herumsieht, Kulturen miteinander vergleicht, sieht man, dass die Not von Kindern in der Welt von deren Eltern mehrheitlich versucht wird, zu lindern, es sei denn, die sozialen Bezüge der Eltern sind zerstört (in urbanen Regionen zum Beispiel). Der Vergleich des Schicksals des eigenen Kindes mit dem Schicksal anderer Kinder führt dazu, diesen fremden Kindern ebenfalls beizustehen wie dem eigenen. Letztendlich ist die Ethik der Aufklärung und der Menschenrechte nur über die Sorge und Liebe gegenüber dem eigenen Leben hin zur Sorge und Empathie gegenüber der sozialen Gruppe zu erklären.
Angelia,
Und ich gehe davon aus, dass ich meinem Leben einen Sinn selbst gebe und außer mir selbst kann das auch niemand und das kann ( und sollte ) ich auch niemanden aufbrüden, schon gar nicht meinen Kindern.
Ist erst einmal richtig so. Die Entscheidung über den Lebens-Sinn liegt bei mir selbst. Trotzdem sollten wir auch diese Frage im anthropologischen Kontext betrachten, im Kontext der Menschheitsentwicklung, die "Ur-Instinkte" bis heute in uns lebendig erhalten. Dann stellen wir fest, ob wir wollen oder nicht, dass individuelle Entscheidung in den meisten Fällen mit-determiniert wird durch "Ur-Instinkte".
LG, CE
Lieber Gerheart,
ich habe über den Dichter nicht recherchiert, was man tun sollte, um ihn korrekt zu interpretieren. Wie ich Eichhörnchen schrieb, es ist immer wieder schwierig, Lyrik zu interpretieren, wenn sie auf den ersten Blick interpretations-bedürftig ist. Was sie moniert, ist die "kriegerische" Sprache und auch eine mögliche Konnotation bzgl. Beginn des 1. Weltkrieges. Da müsste nachgehakt werden, wozu ich leider keine Zeit habe.
LG, CE
Lieber Costa,
vielen lieben lieben Dank für das herzliche Gedicht. Dem kann ich nur zustimmen und wünsche Dir, wie immer, alles alles Beste bei Deinen Vorhaben.
Sonnige Grüsse aus Berlin,
Nil
Lieber Hermann, laß gut sein.
Es "konnotiert" hier nämlich so einiges tatsächlich sonst noch (u. a. bzgl. der Setzung der Prämissen), wo ggf. "nachgehakt" werden könnte, aber nicht hinsichtlich eines "möglichen kriegerischen" Bezugs zum ersten Weltkrieg in Gibrans Gedicht! - @ Angelia hat auf das ein und andere auch schon hingewiesen. Und ich habe kein Interesse, mich hier weiter damit zu beschäftigen.
Beste Grüße
Gebe, verlassen Sie sich darauf, ich habe mit Bedacht analysiert und die nicht einmal versteckte Kriegseuphorie angeprangert, und zwar mit Erklärung. Wie können Sie sich vor einer Analyse und Interpretation drücken, die Sie von mir erwarten? Was wollten Sie denn CE mitteilen? Wenn Sie andere Gedanken haben, sind Sie doch in der Lage, diese mitzuteilen, und zwar nicht mit solchen stillosen Begriffen wie" Eis am Stiel/ Penis" etc. und die Mitteilung, dass Sie auch nichts von diesem Schriftsteller wissen. Auch Ihre Anwürfe habe ich analysiert und interpretiert.
Gibrans Bücher werden im Weltbild-Verlag verlegt. Seine Religion ist eine Sekte und seine Herkunft ist nicht ausgelöscht, weil er mit 12 Jahren mit den Eltern nach Amerika kam. Zu Beginn des WK I war er 31 Jahre alt. Das Datum des Gedichts?
Was ist eine korrekte Interpretation, wenn die Interpretation das persönliche Verstehen des Geschriebenen ist und erwartet wird. Dieses Gedicht ist in einer präzisen Sprache gehalten und verfolgt ein Ziel: Die Auflösung der Eltern/Kind Beziehung, Liebe u. Verantwortung, und die Reduzierung auf das "Dürfen". Das entsprach damals weder der Pädagogik im Kaiserreich noch in der arabischen Welt. Aber Kriegseuphorie wurde geschürt. Der Hinweis auf die "Seelen" passt in den kath. Weltbild-Verlag, den es nicht mehr gibt.
Liebe Nil,
Dank zurück.
Jetzt ist leider Sommerloch. Die "hohe" Politik setzt sich ab. Ende August sehe ich weiter. mit den Vorhaben.
Sommergrüsse nach Berlin,
CE
Vor dem Thema "Liebe" haben wohl die meisten Menschen Angst, obwohl sie sich doch nach Liebe mehr sehnen, als nach dem Stillen von Hunger. Warum Angst, Angst vor der Hingabe? Es ist die Angst vor der angenommenen Wehrlosigkeit, die Angst vor dem Verlust der Selbstkontrolle. Herzenskälte in seinen verschiedenen Schattierungen ist der Panzer, der im sozialen Umfeld stark und unangreifbar machen soll aber als Konsequenz die Verstümmelung der eigenen Seele zur Folge hat.
Dir eine schöne Sommerwoche, CE
Liebes Eichhörnchen,
System-Ziel: Auflösung der Eltern/Kind Beziehung, Liebe u. Verantwortung, und die Reduzierung auf das "Dürfen".
Die Auflösung dieser Beziehung ist notwendig, um soziale Bezüge von Menschen zu zerstören und diese zu knetbarer Masse zu reduzieren. Eine recht verstandene Kinder-Liebe ermutigt allerdings auch zum Lernen und Aufbruch zu neuen Erfahrungen: Das Erlernen, auf eigenen Beinen sicher zu stehen, im vollen Bewusstsein der Erbschaft.
LG, CE
Lieber Gerheart, ja, lassen wir es bei der bisherigen Diskussion bewenden. Sie hat Wichtiges hervorgebracht und wohl auch einige Missverständnisse erklärt.
Noch eine schöne Woche. CE
Lieber Costa,
an der Tatsache, dass Elternliebe Kinder stark macht und damit frei, führt kein Weg vorbei. Das ist Fakt und wissen wir. Sie darf keinesfalls die Macht der Zucht sein!
Das war und ist in jedem Fall Militärpädagogik, und zwar bis zum letzten Schuss. Wenn Lyrik mit Schwurbeleien die Vernunft hintergeht, ist sie hinterhältige Heuchelei, aber die Visitenkarte des Autors, mindestens in dem Umfang, wie unsere Beiträge unsere Visitenkarten sind. Da beißt die Maus keinen Faden ab: Was hier geschrieben steht, ist gesagt.
Auch die lyrische Verpackung verpackt den wahren Kern der Gesinnung.
Ich wünsche allen, auch den Andersmeinenden, eine schöne interessante und friedliche Woche.
H.G. nach Panama
Eichhörnchen
Wenn Lyrik mit Schwurbeleien die Vernunft hintergeht, ist sie hinterhältige Heuchelei, aber die Visitenkarte des Autors, mindestens in dem Umfang, wie unsere Beiträge unsere Visitenkarten sind. Da beißt die Maus keinen Faden ab: Was hier geschrieben steht, ist gesagt.
Auch die lyrische Verpackung verpackt den wahren Kern der Gesinnung.
Geht das auch in eindeutig?
Sie meinen wohl sovieldeutig wie Ihre Frage?
Die Gedanken sind frei, auch Ihre. Bedienen Sie sich.
danach hatte ich nicht gefragt.
Sollten Sie aber.!Selbstdenken macht schlau.
Was ich mitteilen wollte, können Sie als Klartext lesen.
Letztendlich ist die Ethik der Aufklärung und der Menschenrechte nur über die Sorge und Liebe gegenüber dem eigenen Leben hin zur Sorge und Empathie gegenüber der sozialen Gruppe zu erklären.
Das denke ich nicht.... Die Ethik der Menschenrechte ist durch genaues Nachdenken entstanden. Kleinster gemeinsamer fass- und erkennbarer Nenner - Mensch. Kleinstes gemeinsamens Bedürfnis: niemand will leiden. Kleinstes gemeinsames Recht: jeder hat das Recht ein glückliches und unversehrtes Leben zu führen....
Empathie setzt neben der Fähigkeit auch die Bereitschaft zum Mitfühlen voraus - man muss nicht nur mitfühlen können, man muss es wollen können.
Ich wusste nicht, dass dFC eine Rätselbude ist, in der sich "die Lieben" zum sinnbefreiten Smalltalk treffen.
Dieses genaue Nachdenken, wie Du es ausdrückst, entspringt nicht nur einem reinen intellektuellen Akt, sondern hat seinen Grund gerade durch die Sorge und Empathie gegenüber der grössten sozialen Gruppe, der Menschheit.
Wenn sie sich von ihrem Unsinn befreien, können Sie sich beteiligen und ein besonnenes "Argument" beisteuern. Danke im Voraus.
Hier möchte ich einen Gedanken einflechten, der mir in meinem Elternhaus mitgegeben wurde und mich im Leben immer wieder einholte. "Man kann nicht alle Kinder gleich lieben, aber gerecht muss man sein".
Alle Menschen waren Kinder und wurden Erwachsene. Und so vielfältig wie die Menschen, sind die Gefühle und die Brücken zum Verstand. Kinder sind die Kleinode ihrer Eltern, die liebevoll zu ihrem Selbstwert geführt werden sollen auch zur Weitergabe an andere Menschen, in der eigenen Familie und darüber hinaus.
Das lässt sich nicht 1 : 1 umsetzen, wie wir im täglichen Umgang mit Kindern und Erwachsenen erfahren. Aber das Ziel ist erstrebenswert. Und zu mehr können wir uns nicht verpflichten. Kinder hat man um ihretwillen, wenn es gut geht, so stark gemacht, dass sie IHR Leben meistern können.
Völlig d'accord. Aber leider, wie ich in einer Replik bemerkte, es werden immer mehr Kinder in sozialen instabilen Zusammenhängen geboren, deren Zukunft infolgedessen in Armut bzw. Kriminalität mündet. Da müsste der Ersatz von elterlicher Kinder-Liebe vom Staat in Form einer entsprechenden schulischen Erziehung erfolgen. Doch das scheitert an der Knappheit staatlicher Erziehungshaushalte. Dabei könnte eine radikale Reduzierung des Militärhaushaltes viel bewirken. Doch die Regierenden setzen andere Prioritäten. Das wird der Gesamtgesellschaft später oder bereits jetzt um die Ohren fliegen.