Ich bitte um Entschuldigung. Noch komme ich mit dem Einsetzen von Fotos schlecht zurecht. Deswegen Verdoppelung.
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Auf der diesjährigen Deutschlandreise hatte ich mir vorgenommen, zwei Monate mit Zugewanderten und ihren Unterstützern zu verbringen. Im günstigsten Fall könnte aus dem Besuch ein „Integrations-Konzept“ in meiner alten, und ab kommenden Jahr neuen Heimatstadt Bad Münder entstehen. Wir werden sehen.
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Ein sonniger und warmer Donnerstagmorgen vor Pfingsten. Es ist neun Uhr. Ich sitze gleich neben dem Eingang des Cafés, das gerade einen neuen türkischen Besitzer hat, und schlürfe vom Husten befreit meinen Cappuccino. Verdammt kalt war es im April bei meiner Ankunft in Deutschland. Ein schrecklicher Husten hielt mich wochenlang in unbarmherzigem Griff.
Mir fällt auf, dass fast alle Cafés und Restaurants jetzt in türkischer oder italienischer Hand sind. Zu meiner Schulzeit wurde der kleine Eiskiosk auf dem Schulweg, bei dem wir eine köstliche Erdbeer-Kugel für zehn Pfennige erstehen konnten, von einem ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen betrieben.
In der kleinen historischen Altstadt ist heute Wochenmarkt in der Fußgängerzone vor dem Alten Rathaus. Rechts und links von mir sitzen dicht gedrängt die Münderschen Bürger, die dem Markttreiben zuschauen. Sie kennen sich alle. Sind einigermaßen betucht und mehrheitlich im Rentenalter. Vom ewigen Gezerre zwischen SPD- und CDU-Anhängern ist an diesem frühsommerlichen, friedlichen Morgen nichts zu spüren. Gegenseitige Schuldzuweisungen für den langsamen, stetigen wirtschaftlichen Niedergang sind aus den Unterhaltungen um mich herum nicht auszumachen. Im Gegenteil beflügelt die morgendliche Wärme den Konsens für den gemeinsamen Lebensgenuss einer Mittelschicht, die nicht wahrhaben will, dass unter dem kleinstädtischen Mantel der soziale Frieden brüchiger wird. Das Weiterso von 18.000 Menschen, davon 8.000 in der Kernstadt, ist wie im übrigen Deutschland das Credo, obwohl die jungen Menschen keine Lebensperspektive mehr in der Heimat sehen. Bloß hier raus nach Schule und Ausbildung und rein in die glitzernden Ballungszentren. Örtliche Geschäfte und Betriebe schließen. Warum nur? Es könnte doch so schön im beschaulichen Deister-Süntel-Tal sein.
Noch eines hat sich in meiner alten Heimatstadt geändert und das schlagartig. Das Merkelsche „Wirschaffendas“ vom letzten September gärt unruhig unter der gesellschaftlichen Oberfläche. 300 Flüchtlinge hat die Stadt ungefragt behördlicherseits zugewiesen bekommen. Mit Stolz wird mir erzählt, dass alle zugewanderten Notleidenden in Privatwohnungen untergebracht wurden. Die mittelständische Zivilgesellschaft in der Fußgängerzone will heute davon nichts wissen. Mein Tischnachbar, der zufrieden an einer Spargelstange herumknabbert, bietet mir eine ebensolche mit den Worten an: „Roh ist der Spargel echt knackig. Schmeckt wie frische Erbsenschoten. Müssen Sie unbedingt probieren. Ich esse Spargel nur roh.“
Ich bedanke mich, mache mich mit Erfolg an den Erbsenschoten-Spargelgenuss, bezahle meine Rechnung und begebe mich auf den Weg in die zur Marktstraße parallel verlaufende Gasse. Um 10 Uhr wollte ich dort beim „Umsonstladen“ sein, dem heutigen Treffpunkt von Zugereisten und Menschen aus dem Niedriglohnsektor, kurz dem von der Mittelschicht ausgegrenzten und ungeliebten gesellschaftlichen Sektor, der den sozialen Frieden in der Stadt beunruhigt und die satten Gehirne der Alteingesessenen zur Stellungnahme in der einen oder anderen Richtung zwingt.
Vor und im Umsonstladen drängeln sich vornehmlich Flüchtlinge, Familien mit kleinen Kindern. Im Laden selbst geht es professionell zu. Eine ganze Mannschaft von Ehrenamtlichen, unter ihnen etliche Integrationslotsen, bedienen die Kunden, kümmern sich um die Kleinen und haben einen Kaffeetisch zum Plaudern hergerichtet. Einige Gesichter der Integrationslotsen sind mir bereits vom Vortag bekannt, als ich die Mündersche Tafel besuchte. Die Flüchtlinge kommen vorwiegend aus dem Irak, Syrien, Afghanistan, einige aus Afrika und aus dem Balkan.
Ich setze mich an den sonnenbeschienenen Kaffeetisch gleich hinter dem Schaufenster und beginne eine Unterhaltung mit einigen ehrenamtlichen Helfern. Hier im Laden, auch gestern bei der Tafel, zeigt die kleine Stadt ihr anderes Gesicht, das Gesicht der Empathie mit Menschen in Not: „Liebe deinen Nächsten und teile mit ihm, was Du hast. Nicht: Liebe dein Geld und genieße eigennützig deinen Besitzstand, sei dieser ehrenhaft erworben oder nicht!“ Letzteres wird in der Marktstraße keine zweihundert Meter entfernt zelebriert.
Wieder wird mir bewusst, warum ich diese gespaltene Beziehung zu meinem Heimatland habe. Scham und Ablehnung einerseits, Liebe und Stolz andererseits. Ja, diese Ehrenamtlichen machen mich stolz. Dieses Willkommen dem Fremden gegenüber, diese Weltbürgerkultur, die ein Teil der Deutschen entwickelt hat, die selbstverständlich den fremden Gast an den Tisch bitten, um mit ihm das Leben zu teilen.
Ich stelle mir die jugendlich fröhlich lachende Kanzlerin vor, wie sie hier im Umsonstladen die Kinder der Flüchtlinge herzt, die Mütter aus Kriegsländern wie auch aus dem Balkan umarmt und bereitwillig Fotos über sich ergehen lässt. An ihrer Seite ein gestrenger Innenminister, der hin und wieder versucht, seinem versteinerten Gesichtsausdruck ein gequältes, menschenfreundliches Lächeln überzupinseln. Gabriel in einiger Entfernung, gezwungen, gute Miene zum Spiel zu machen, mit dem die Kanzlerin ihn und jeden jäh überrascht hat, in Deutschland und Europa. Gabriel, der diese Show doch liebend gern selbst angeschmissen hätte. Dann steht da noch ein Herr Seehofer in der Türschwelle des Umsonstladens, der ärgerlich die Kinder der Flüchtlinge, die schwärmend und ungefragt in sein schönes Bayern einfielen, von sich stößt.
Ich verwische diese Vorstellung schnell, denn jetzt steht diese Dame mit ihren drei Herren an ihrer Seite auf dem Wochenmarkt, da, wo die Münderschen Biedermänner und Biederfrauen ihre selbstgerechte Leitkultur ausleben. Willkommen war einmal. Der Fremde muss am großen mittelmeerischen Wassergraben um die Festung Europa herum mit militärischer Gewalt abgewehrt werden. Diejenigen, denen ein Eindringen in das Herz der Festung, in Deutschland, in einem unbedachten Moment gelungen ist, müssen kategorisiert werden in “Menschen mit Bleibewahrscheinlichkeit“, in „Geduldete“ und in sofort „Abzuschiebende“. Deutschland hat ja Übung in der Klassifizierung von Fremden. Da ist der Herr Innenminister in seinem Element. Und er ist sich nicht zu schade für die Drecksarbeit, die er für die Kanzlerin und die beiden anderen Herren Gabriel und Seehofer erledigt. Die deutsche Mittelschicht auf dem Wochenmarkt fürchtet ein übermäßiges Anschwellen von Fremden und Menschen aus dem Niedriglohnsektor. Die plötzliche Laune der Kanzlerin im Umsonstladen war ein kurzes Intermezzo im bürgerlichen Kleinstadtmilieu. Jetzt ist Schluss mit Menschlichkeit. Deutschtümelei und Abschotten ist das Gebot der Stunde. Weltbürgergeist steht dem Deutschen schlecht zu Gesicht. Oder vielleicht doch nicht? Könnte der humanistische Geist des Umsonstladens in der kleinen Gasse allmählich den Geist des nationalen bürgerlichen Mainstreams auf der Marktstraße unterwandern, so dass selbst dem Hohen Besuch aus Berlin angst und bange würde?
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Fortsetzung folgt.
LG und noch eine schöne Woche, CE
Kommentare 119
mein gott, wie die zeit vergeht. sogar in bad münder!
eiskugel= 10 pfennich! ja die spät-heimkehrer
aus sibirien, wußten mit eis umzugehen.
die süße nostalgie hat einen manchmal mächtig im griff:
willkommen fremder eingeborener.
bad münder am deister.
schul-landheim-gäste
aus kreuzberg, berlin,
fahren da gerne hin
sammeln im wald dort äste,
und wieder-belebt sind die geister.
integrations-lotse.
spielerisch-zwanglos-ehren-amtlich:
deutschland im bemühungs-status,
aber poetisch: der lotse hilft
boat-people die untiefen
der münderschen heimat-kultur
zu um-schiffen,
erneutes stranden zu meiden.
unheroisches tun, was möglich ist,
ohne lambarene-attitüde:
mag ich.
alternativ :
bad münder,bad münder ,
die kids wern jeden tach: jesünder!
zur headline:
welchen weg schlägt deutschland ein?
wärs nicht besser:
"das deutschland der vielen wege." ?
Lieber Denkzone8,
ganz herzlichen Dank für Deine Gedanken!!!
Würde Dir gern mehr antworten; leider ist heute ein anstrengender Tag. Vielleicht am späten Abend. Ich könnte mir die Tage hier mit Dir gut vorstellen.
Tschüss, wie man in Bad Münder sagt und noch einen schönen Tag. CE
Apropos headline: Dein Vorschlag hat viel für sich.
Tja - die weitere "Integration" (Unterwerfung unter die) in die Hierarchie der Besitzständischen, oder die horizontale Kooperation zwischen Menschen - das ist hier die Frage.
In Bad Münder und überall.
Umsonst ist außen vor - Gewinn verspricht alles.
Gut beobachtet Costa Esmeralda! So wie geschildert, ist dies meiner Meinung nach überall in Deutschland ähnlich bis identisch vorzufinden. Wobei meiner Meinung nach die (2/3) Biedermänner und Biederfrauen irgendwann in ihrer geistigen, menschlichen und seelischen Entwicklung im 16., 17., bzw. bestenfalls im 18. Jht. stehengeblieben sind, die Moderne (so ab den 50-ern) ablehnen und auf die "neue Realität" eines 21. Jht. mit Abschottung reagieren....
Liebe Clou,
so ist es. Über den Integrations-Begriff wird zu sprechen sein. Es wäre besser, Mitmenschliches Miteinander oder Weltbügertum zu definieren. Ich sehe Integration auch eher als Integration von Zugewanderten und Einheimischen gleichermassen in ein gemeinsames Lebensprojekt.
LG, CE
Lieber Bunker99,
was mir an der gesellschaftlichen Situation in Deutschland am meisten weh tut, ist, dass meine Generation, die der 68er, total versagt hat. Es stimmt, dass wir damals auch eine Minderheit waren, aber es waren doch ein Frühling des Denkens in der Luft, sozusagen eine Fortsetzung der Aufklärung. Dieser Aufbruch wurde in der Folge rasch begraben, wollte doch die/der 68erIn ebenso am Tisch des Kapitals gefüttert werden, wie es das satte Bürgertum vorexerzierte. Der "Boss der Bosse" (Schröder) sowie der "Elder Statesman" (Fischer) sind die besten Beispiele dafür, wie Geld und Besitz korrumpiert. Wen ich heute vorwiegend mit Verve an einer Weltbürgerkultur stricken sehe, ist die Generation nach mir und die 2. Generation der Einwanderer, die als "Gastarbeiter" nach Deutschland gekommen sind. Das zu erleben macht einigermassen Mut.
LG, CE
Lieber Costa,
wie sich die Situationen gleichen. Bei uns in Hamburg- Farmsen, war es ein KZ- Häftling Herr Rosenkilde, der überlebt hatte und die Eisdiele genau neben der Schule Berner Heerweg 182/Ecke August Krogmann Straße als Startup unterhielt.
Warum es in Hamburg kein Förderprogramm für die Aufnahme von Flüchtlingen in Einliegerwohnungen, ausgebauten Dachstuhlräumen oder einfach bei Airbnb, Windu u. a. als Internetanbieter von freien Wohnungen gibt, was viel kostengünstiger und vor allem integrativer für alle Seiten wäre, verstehe ich auch nicht.
LG JP
Lieber Joachim,
was die ideale Wohnraumsituation anbetrifft, werde ich später diskutieren. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Dazu später mehr.
LG, CE
Weltbürgerschaft oder Abschottung, ist das überhaupt die Frage? Oder wurden hier zwei Begriffe gegenübergestellt, die in echt gar keine Dichotomie darstellen? Es gibt ja auch nicht nur das Gegensatzpaar Kapitalismus - Kommunismus. Es existiert vermutlich auch ein Dazwischen. Insbesondere sind die realpolitischen Folgen der vermeintlichen Weltbürgerschaft in den Blick zu nehmen. Am Ende stünde das Einreißen aller Grenzen. Jeder, ich betone jeder, lässt sich dann da nieder, wo es ihm behagt. Pässe kann man abschaffen, da sie nicht mehr benötigt werden. Das weltbürgerlich betrachtet Regionen existieren, denen keine Proritäten eingeräumt werden und solche, denen eine große Nachfrage zu Teil werden würde, liegt auf der Hand. Und dann..?
Lieber Achtermann,
jetzt ist meine zweite Replik an Dich verschwunden. Deine Frage ist der Knackpunkt im Prozess zu einem Weltbürgertum. Entschuldige, wenn ich dann erst bei zukünftigen Folgen darauf eingehe.
LG, CE
PS: Ich weiss nicht, warum das immer passiert. Bin stocksauer.
lieber hermann,
ich weiß von der familie eines ehemaligen kollegen, dass sie im großen haus, in dem vier kinder aufgewachsen sind, die aber schon ausgeflogen sind, dass sie sich bereit erklärt haben, zwei jugendliche flüchtlinge aufzunehmen. inzwischen ist ihnen ein 12-jähriger geschickt worden. warum nicht gleich zwei, weiß ich nicht.
so kann ich mir integration vorstellen. andrerseits glaube ich nicht, dass guter wille und die gute situiertheit einiger bürger hierzulande die fehler der politiker, von denen du einige nennst, in etwas gelungenes verwandeln können. vor allem, weil die grandiosen fehlentscheidungen nicht aufhören, sondern frech fortgesetzt werden.
lg hy
Lieber Helder,
wie könnte Gelingen aussehen? Das werde ich in den nächsten Folgen beleuchten.
Leider konnte ich Dich aus Krankheitsgründen nicht besuchen. Wir bleiben in Verbindung.
LG, CE
"Wir schaffen das ..."
Tja, aber wie und mit welchen Methoden ...
Zur Lage
Was du in Bad Münder erlebst, sieht in ganz D so aus. Die Zentren haben Zulauf, weil es dort Arbeitsplätze gibt. A am Arsch der Welt macht ein Laden nach dem anderen dicht. Kinder gehen noch zur Schule, aber einige Schulen sind von der Schließung bedroht, weil die Kinder fehlen. Jugendliche wandern ab, weil sie einen Job brauchen.
Das ist hier an der Peene vermutlich extremer, als im Weserbergland, macht aber vor keiner ländlichen Region halt, die nur noch Schlafplatz ist.
Schau dir die Graphik an, dann hast du den Zusammenhang von Politik, Wirtschaft, Niedergang, Politikverdrossenheit und die Ursache für die Politischen Verhältnisse in D:
Wahlbeteiligung bei den Bundestagswahlen in Deutschland von 1949 bis 2013
Lieber Heinz,
was Du beschreibst, ist leider die gegenwärtige Situation. Ich kann mir bildlich vorstellen, dass es an der Peene noch gravierender als hier aussieht. Und mitten im Niedergang finden sich Menschen, die noch Hoffnung auf positive Veränderung haben. Das ist ermutigend. Sie kämpfen gegen unflexible Behörden und lokale Politiker. Sie sind mehrheitlich nicht in Parteien organisiert und wählen wohl auch nicht.
Was die Interviews mit Flüchtlingen aussagen, dazu in Zukunft mehr.
LG, CE
... und nicht vergessen:
Die süßen kleinen Babys haben mit der Geburt schon satte 27.000 Euronen Staatsschulden am Bein.
Lieber Costa Esmeralda,
Deine einfühlsamen Impressionen kann ich sehr gut mitempfinden, weil ich in diesem Zeitfenster, seit 1959 bis jetzt, auch nicht mehr in der Kleinstadt im Naheland lebe. Die Veränderungen empfinde ich als erstes optisch brutal . Es gibt nichts mehr, was meine Kindheit prägte. Aber es fällt immer noch leicht in der Verbundenheit mit den Menschen, auch wenn sie nicht die alten Bekannten u. Freunde sind, zu sprechen, um die Veränderungen nachvollziehen zu können. Die Menschen mussten sich in einer total wirtschaftlich veränderten Lebenssituation mit großen sozialen Problemen zurechtfinden. Die komplette Industrie wurde umgekrempelt.
Und in den Gesprächen erfährt man von der realistischen Einstellung der Menschen, aber auch von dem Wissen, was verloren ging. Auch die große Abwanderung auf der Suche nach der eigenen Lebensqualität.
Und rückblickend sieht man noch mehr, der Abstand zum Bild vergrößert die Übersicht.
Mit guten Wünschen und herzl. Gruß
Eichhörnchen
wie könnte Gelingen aussehen? Das werde ich in den nächsten Folgen beleuchten.
lieber hermann,
im einzelfall kann vieles gelingen. das will ich nicht bestreiten. aber aufs ganze gesehen kann der bekannte aberwitz nicht zu vernünftigen ergebnissen führen.
Leider konnte ich Dich aus Krankheitsgründen nicht besuchen. Wir bleiben in Verbindung.
manchmal habe ich während deiner funkstille in den vergangenen wochen an dich gedacht und mir das ausbleiben von funkzeichen mit deinen reiseproblemen erklärt. ich hoffe, dass du weiterhin wohlauf bist und dein hiersein genießen kannst.
lg hy
Für das doppelt eingestellt Bild brauchst du dich nicht zu entschuldigen, das kannst du auch nachträglich wieder löschen.
Daran mag ich jetzt gar nicht denken.
Liebes Eichhörnchen,
Du hast ganz recht beschrieben, was inzwischen in der Heimat passiert ist, bei mir nach 50 Jahren Abwesenheit. Ich bin entschlossen, wieder neu heimisch zu werden und mit den jungen und alten Leuten zu diskutieren, wie heute Heimat gestaltet werden könnte, die auch den Neu-Zugewanderten Heimat sein sollte.
LG, CE
Lieber Helder,
für mich ist augenblicklich das Gelingen im Kleinen wichtig. Das gibt auch Erkenntnis für das Gelingen im Grossen.
Was den Kontakt anbelangt, so werden wir uns spätestens im nächsten Jahr, wenn ich dann definitiv präsent bin, treffen.
LG, Hermann
Heinz, ich habe das versucht, aber eine Löschfunktion habe ich nicht gefunden.
In Deine Steuern werde ich später sehen.
Du kannst doch den Artikel
-> Bearbeiten ->Markieren -> Löschtaste
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Mußt du auch nicht, die vielen Babys, die mit den Flüchtlingen nach D kommen, werden die sicher nicht bezahlen können.
Danke für den Beitrag lieber Costa. Hier bei uns in Berlin gibt es auch seit bald 20 Jahren Umsonstläden, dass finde ich auch sehr gut. Ich freue mich auch, dass Du jetzt wieder in Deutschland bist. Herzlich Willkommen. Es ist ein Glück für ein Land, Menschen wie Dich zu haben. Beste Grüsse, Nil
»Vom ewigen Gezerre zwischen SPD- und CDU-Anhängern ist an diesem frühsommerlichen, friedlichen Morgen nichts zu spüren.«
Lager gibt es schon lange nicht mehr, wie auch, wenn die Parteiprogramme inhaltsleere Worthülsen sind. Das "ewige Gezerre" bestand nur als Fata Morgana in deiner Erinnerung.
Du bist in ein Land gekommen, das noch fast so aussieht, wie damals, als du es verlassen hast. Ein Land das völlig andere Inhalte und Probleme hat, als das land , das du verlssen hattest.
Du bist in ein fremdes Land gekommen.
Heinz, ein Foto kann man nicht markieren und nicht löschen. Was einmal da ist, ist da. Bei Text funktioniert das, nicht aber beim Bild.
Liebe Nil,
Dank für Dein Lob, worüber ich mich freue.
Die Interviews mit den Flüchtlingen fördern Fürchterliches über Flucht zu Tage. Am liebsten würde ich das offizielle Berlin und München als Geduldete und dann Abzuschiebende nach Lateinamerika schicken, wo sie dann von einem Land zum anderen weitergereicht würden, wie dazumal viele Juden aus Deutschland. Dieser Zynismus der Metropolen-Politiker stinkt zum Himmel.
Ab Montag werde ich Deutsch unterrichten und hoffe auch ein wenig Arabisch zu lernen.
Die Folge über "Integration" wird weiter gehen.
LG, CE
Das mit dem fremden Land stimmt zum Teil. Aber die ideosincracia, wie man in Lateinamerika zu sagen pflegt, etwa das Wesen bzw. Verhalten der Menschen, ändert sich nicht so schnell. Man versicherte mir, das dieses ewige Hin und Her der Parteien auch heute noch andauert. Und im Herbst gibt es hier Kommunalwahlen, was die beiden "Volksparteien" bereits wie seit Gründung der BRD zum Säbelrasseln animiert. Der Markttag, und Morgen ist wieder Markt, wird jedoch der Kontemplation gewidmet, da genügend Renten/Pensions-Knete die Stimmung nicht vermiest.
Lieber CE,
dich hat es wahrlich im April eiskalt erwischt. Hoffe, dass der Husten bald wieder abklingt. Schön wieder von dir lesen zu dürfen. Deine Frage: „Welchen Weg schlägt Deutschland ein?“ kann ich dir heute Abend nicht beantworten. Deine Beobachtungen lassen sich leider auch auf andere Gemeinden in Deutschland projizieren.
Im Moment sieht es so aus, dass es viele Menschen in Deutschland gibt, die Angst vor sozialem Abstieg haben, wenn noch mehr Flüchtlinge ins Land kommen. Ein Rechtsruck ist ganz deutlich zu spüren und die Neuen Rechten bekommen Auftrieb. Menschen, die wie z.B. Höcke hetzen, die völkisches Gedankengut verbreiten, schaffen durch ihr öffentliches Auftreten dadurch Anreize für Hass von Menschen, die jener falschen Ideologie verfallen, also auf gut deutsch auf das braune Geschwätz hereinfallen... Zusätzlich werden Rechte noch in Europa stärker, eine fatale Situation, die sich auch auf Deutschland auswirkt. Fremdenhass wird breitflächig geschürt. Daran wird sich in den kommenden Monaten nichts ändern. Ich vermisse die Solidarität der europäischen Länder in der Flüchtlingspolitik. Es ist ganz klar, dass auf Dauer nicht alle Flüchtlinge nach Europa und nach Deutschland kommen können. Es muss dringend an den Ursachen für die Flucht gewerkelt werden. Politisches Geschwätz nutzt nichts, Handeln ist nun zukunftsorientiert dringend angesagt. Solange die Fluchtursache nicht angegangen wird, nimmt das Elend nicht ab. Und ja, andere europäische Länder sollen endlich Flüchtlinge aufnehmen, denn Menschlichkeit hat im Moment Priorität.
Herzliche Grüße
Corina
Die weltweite, gegenwärtige Bevorzugung von "Metropolen" als 'Point of Interest' entsprechen lediglich der Gleichschaltung durch die Not-Wendigkeiten der irrsinnigen, zentralistischen Massenproduktion?
Der solcherart Sozialisierte "Kulturträger" flüchtet dann bevorzugt auf ein (untergehendes) Südseeatoll und nennt das "Urlaub". Seinen Bewegungsdrang trägt er in die "Muckiebude", damit seine Körperlichkeit dem Ideal seiner Verwertbarkeit entspricht.
Wessen (Schein) Logik entspricht das tatsächlich?
Wohlbehagen analog zu den Erfordernissen der Warenproduktion zu empfinden, um dann sporadisch - verschwindende - idyllische Fluchtpunkte nutzen zu können, erscheint mir als nicht sehr weitsichtig.
Gab es da, im elitären Realkommunismus, jemals einen qualitativen Widerspruch zur menschlichen Abrichtung auf die Produktion?
Die wirkliche Priorität von Mensch, statt seiner beständigen Ausrichtung auf die Gewinnerzielung elitärer Nichtdenker Voresser Vordenker, kommt nach den Ideologien - zwischen den Kapitalismus-Kommunismus-Ideologien der "Funktionseliten" liegt kein "Dazwischen" - da ist kein Zwischenraum auffindbar.
Wo sich Mensch, nach dem Einreißen elitärer Ghettos - Festungssysteme zur Abschottung gegen die Gleichheit -, niederlässt ist eine Frage seiner - erst dann möglichen - persönlicher Präferenzen.
Bisher herrscht die angebliche Alternativlosigkeit - die pure realpolitische Unterwerfung mit allen mörderischen Facetten.
Dabei wollen die meisten Menschen nicht in Dortmund leben, sondern Wohlbefinden.
P.S.:
Passt gerade wie gespuckt:
Die »Festung Europa« als Weg in die Barbarei
Verwertet - verfresst das Kapital bevor es euch frisst, sarich mal.
"Eat the rich" klingt erst einmal kannibalistisch, entspricht jedoch der Notwehr gegen die verfettete Sattheit der Mörderischen..
"Offene Grenzen für Waren und Kapital waren und sind noch immer ein neoliberales Projekt. Aber offene Grenzen für Menschen? Die USA und die EU sind die Vorreiter des Neoliberalismus, und sie haben – die USA am Rio Grande gegen Mexiko, die EU mit Hilfe von Frontex und der Türkei gegen die aus Asien und Afrika kommenden Flüchtlinge – barbarische Grenzregimes errichtet, wo Tausende erschossen wurden und werden und im Wasser zu Tode kamen und kommen.
Die neoliberalen Staaten wappnen sich konsequent gegen offene Grenzen für Menschen. Richtig ist, dass Konzerne und ihre Regierungen Menschen, die sie vom Talent und der Qualifikation her zur Kapitalverwertung im Inland gebrauchen können, mit Green oder Blue Cards und ähnlichen Verfahren je nach Bedarf ins Land holen wollen. Mit offenen Grenzen hat das nichts zu tun."
Siehe dort -> Verwirrung
Säbelrasseln ist gut, kommt das im Theater nicht öfter mal vor?, bessere Schauspieler gibt es dort allemal, nur sind die schlechter bezahlt.
Markttag, gute Aussichten, richtig zukunftsorientiert; kannst du ja schon mal ausrechnen, wann die Rente versiegt und die Gehsteige eingeklappt werden.
Liebe Clou,
Dank für den Heinweis auf Schuhler (Festung Europa), dessen Meinung ich im Grossen und Ganzen teile.
Und noch einmal, wir sollten anfangen, uns nicht mehr durch die Dichotomie Links, Rechts gefangen nehmen zu lassen. Es sollte die Zeit des Humanismus anbrechen, beginnend mit denen, die Menschlichkeit nicht nur im Munde führen sondern praktizieren. Und davon gibt es eine ganze Menge in unserem Land. Sie tun still und selbstverständlich das Notwendige, das Menschsein ausmacht. Noch werden sie von den Eliten gleich welcher Couleur überwalzt. Aber ihnen wird die Zukunft gehören, sobald sie sich ihrer Macht bewusst werden.
LG, Hermann
Liebe Corina,
über Fluchtursachen haben wir hier schon oft und ausführlich diskutiert. Die Metropolen haben die gegenwärtige Situation in den 70 Nachkriegsjahren brutal vorbereitet, mit der USA an der Spitze und der BRD als folgsamer Diener. Alles war vorhersehbar. Aber alles war auch so gewollt. Der Kapitalismus will Elend, Krieg, das ist sein Lebenselexier. Nur so kann er blühen. Ich hatte die Möglichkeit, seit 40 Jahren, direkt in seinen Rachen zu schauen. Jedweden Widerstand bekam ich in der einen oder anderen Weise zu spüren. Die "Daheimgebliebenen" haben geschlossenen Auges von der Ausbeutungspolitik der Peripherie profitiert und erfreuen sich bewusst oder unbewusst der weltweiten eingefahrenen Beute. Jetzt kommt das Gebäude ins Wanken. "Wir sind nicht das Sozialamt der Welt" (Seehofer). Er müsste sagen: "Jetzt bekommen wir unseren gerechten Lohn für unser unmenschliches, jahrzehntelanges Treiben". Corina, Du hast recht, wenn Du sagst, wir können die Situation nicht allein schultern. Die Solidarität der übrigen Europäer ist notwendig. Ich frage Dich: Hat Merkel in der EU-Krise, spätestens seit Griechenland (2010), Solidarität mit dem übrigen Europa gezeigt. Haben wir nicht stattdessen unseren Geiz arrogant rausgelassen, mit Schäuble und Merkel als Protagonisten, um noch einen letzten deutschen Extragewinn einzufahren. Nun jammert D-Staat. Aber viele Menschen begreifen: Wir sind solidarisch mit den aus Not Zugereisten, ohne Wenn und Aber. Wir sind aber auch unnachsichtig mit dem politischen Berlin und dem Kapital: Jetzt geht's an's Eingemachte. Die deutsche Aussenpolitik und Internationale Zusammenarbeit muss komplett umgestellt werden und das wird kosten, auch wenn Merkel, Schäuble, Gabriel und Seehofer dabei um ihren Schlaf kommen.
LG, CE
Wie gesagt, das Interview von Schuler beschreibt exakt die gegenwärtige Problematik.
Ich werde in "Integration (2)" darauf zurückkommen.
Na, da bin ich mal gespannt.
Für Dich ein tolles Wochenende! An der Peene seid Ihr jetzt privilegiert mit warmen Wetter, während Seehofer dumm aus der Wäsche gucken wird. Auf Rügen werden die Ausflügler durchdrehen, vor allem dann, wenn sich Madame unter sie mischen würde.
Hier hat eine Kuh gerade ein Kalb geboren.
Das ist nicht zum Lachen, mein Lieber!
Die Kuh hat auch nicht gelacht und das Kalb brauchte einige Zeit zur Erholung. Derweil kamen ein paar andere Kälber vorbei und haben hallo gesagt.
eine ganze generation (68er) hat versagt?
kann mich erinnern, daß in niedersachsen,
hannover und göttingen, jusos und shb-ler parallel
mit der karriere schröders auch opposition gegen ihn auf-lebte..
zum kanzler gewählt haben ihn die 68er auch nicht. das war später.
seine "neue sozial-demokratie für europa", als blairs pudel, war auch nicht aus 68er-hirnen geboren, ebenso hartzIV.
mir bekannte kohorten-aktivisten finden sich eindeutig mehr in wasg-nähe und anderswo als in der rest-spd.
warum ich so insistiere?
schuld-zuweisungen beeinflussen zukünftiges.
schuld-gefühle und sünd-haftigkeit, wo immer generiert,
führen zu moralischem druck,
der nicht am denken hindern sollte:
unterstellte: "sattheit"und unempfindlichkeit
derer, die sich in diesem hoch-produktiven system
einen imaginiert sorgenfreien lebens-abend erstritten haben, baut m.e. eine falsche front-stellung auf.
das un-bewohnbar-machen des nahen ostens geht auch nicht
a konto einer deutschen generation von us-hegemonie-kritikern.
die kanzlerin als bush-pudel gestartet, willfährig dem großen partner, in der globalisierungs-zurichtung erbe schröders,
ist nicht die retterin der flüchtlinge:
sie hat die intervention vor ort verschlafen,
wenn nicht schlimmeres.
und hat durch ihre willkommens-impulse
europa-politik verfehlt,
die deutsche bevölkerung vor vollendete tatsachen gestellt,
ohne die ressourcen privaten reichtums an-zu-greifen.
kritik an merkels aufnahme-politik
darf nicht den afd-lern überlassen bleiben.
und die angst vor konkurrenz mit den nationalisten
die linke nicht lähmen.
und die von merkel geblähte opposition afd hat die 68er satt.
wie das?
m.e. davon getrennt zu diskutieren ist die problematik der entwicklungs-gehemmten peripherie gegen über den kapital-metropolen:
daß 68er es nicht vermocht haben,
das privat-gesteuerte profit-system
in ein bevölkerungs-dienlicheres projekt
von investitionen vor ort zu überführen,
kann man ihnen vorwerfen,
aber mit welchem recht?
daß es gegen weltbürger-kultur-strickern
eine opposition gibt,
die erkämpft-geglaubte kultur-/rechts-/sozial-standards
in gefahr sehen, sollte bei aller zuversicht
auf welt-offenheit im denken, nicht unterschlagen werden.
kurz: m.e. ist die welt zu um-armen: ein klacks,
wenn man sie sich schön schwärmt..
Heinz, ganz liebe Grüsse zum warmen Wochenende!
In Bad Münder wird es sicher kälter sein, als in Panama, laß die Finger über die Tasten fliegen, das wärmt.
In München traf ich in den 1990ern mal eine Inderin, die sich nach den Assichten einer Greencard erkundigen wollte und nach den Nebenwirkungen. Sie hatte in D Informatik studiert und sondierte die Lage auch für ihre Kollegen und Kolleginnen.
Zur Lage gehört natürlich auch Lebenskosten, Kinder kriegen, Kindergarten, Schule, soziale Risiken und Vermögensaufbau.
Die Kinder sollten natürlich gleich mehrsprachig aufwachsen etc.
Mein Fazit damals: "Bis ihr das hier alles genehmigt bekommt, was euch vorschwebt, sind die Kinder aus dem Haus."
Sie sind dann nicht mit einer Greencard nach D gekommen, sondern mit einem Visum und haben in ganz Europa Akquise für Aufträge gemacht, die sie zuhause bearbeitet haben.
Lieber Denkzone8,
Dank für Deine Denkanstösse.
Wieder ist eine lange Antwort an Dich kurz vor dem Abschicken im Äther verschwunden. Bin stocksauer, da ich bzgl. der "Schuld" der 68er meine Sicht der Dinge beschrieb.
Vielleicht später noch einmal. Dir ein schönes Wochenende! Werde jetzt klicken, sonst kommt mir wieder ein Internet-Geist ins Gehege.
LG, CE
Das stimmt. Panama bei 35 Grad und jetzt auch Regen. Wie toll. Ich werde übers Wochende Deinen Rat befolgen.
Stimmt. Wie viele Arbeitsplätze sind dadurch in D wegrationalisiert worden? Ich werde am Wochenende, bei genügend Zeit, über "meine" neuen Flüchtlingsfreunde erzählen.
Das muß Mann/Frau sich mal reinziehen, vor 30 Jahren war ShenZhen eine Kleinstadt und heute ist das eine MilionenMetropole.
Heinz, neben dem BGE sollten wir unbedingt auch die Solidarwirtschaft diskutieren, im Zusammenhang mit der "Wiederbelebung" des kleinen Raumes. Die Massenproduktion, digitalisiert, wird nicht die einzige Zukunft sein. Gerade meine Diskussion mit den Flüchtlingen zeigt mir auch, dass diese eigene Existenzgründung einer fremdbestimmten Sklavenarbeit bei Weitem vorziehen. Vielleicht kommen auch junge Deutsche hinter den Dreh, im lokalen Rahmen Ressourcen nachhaltig und arbeitsintensiv zu nutzen.
Durch dieses Vorgehen indischer Handlungsreisender gelangten auch Berge überaus erschwinglicher, brauchbarer Pferdegeschirre in die Eifel.
Von den, sehr wenig erquickenden, Produktionsbedingungen sah ich nur deprimierende Fotos....., die Gifte der Lederproduktion verblieben in Indien.
Für eine Pferdegeschirrproduktion wird niemand eine Greencard haben wollen.
Eine solidarische Ökonomie gibt es längst und ein Grundeinkommen ist bedingungslos, sonst wäre es keins.
Ist nicht Weltbürgertum auch eine Haltung, die sich nur Priveligierte leisten können, weil sie am meisten davon profitieren? Ich denke da an Mobilität, Flugreisen, digitale Vernetzung, mehrere Wohnorte, Unabhängigkeit, Bildung usw. - alles Dinge, die für einen beträchtlichen Teil der Menschheit unerreichbar sein dürften.
Zur Begrifflichkeit
Wir schreiben hier ja nicht nur für uns selbst, sondern auch für Leser und Leserinnen, die sich manche Begriffe erst mit klick, klick erarbeiten müssen.
Mit Solidarwirtschaft kommt bei Wikipedia und Google die Sozialwirtschaft.
Was du in direkter Übersetzung als Solidarwirtschaft meinst, ist ABER die Solidarische Wirtschaft.
Mit BGE wird das Konzept von Götz Werner bezeichnet, der das mit viel Werbung promotet hat, es ist im öffentlichen Bewußtsein praktisch zum Synonym eines Grundeinkommens geworden.
Es gibt aber noch andere Konzepte zum Grundeinkommen und welches letztendlich aus dem parlament herauskommt, ist sicher etwas anderes, als dort hinein gegangen ist.
ff.
Solidarische Wirtschaft = Solidarische Ökonomie bei Wikipedia
Weltbürgertum beginnt zuerst einmal im eigenen Kopf.
Das hat mit freier Reisetätigkeit und gekauften Visa nichts zu tun, sondern akzeptiert die geistige Verbindung mit anderen Menschen und stellvertretend mit den Waren und Dienstleistungen diesen Menschen. Über die Waren und Dienstleistungen verbinden wir uns auch mit den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen, mit denen die Menschen leben. Entfremden wir uns dieser Verbindung und sehen nur die Waren und Dienstleistungen, sind wir nicht besser, als die Ausbeuter, die sich damit ihren Reichtum finanzieren.
Nicht zufällig gibt es ein Frauenmagazin mit dem Namen Cosmopolitan. Da kann mann Artikel mit folgender Headline lesen:
Eine Nacht im coolsten Appartment von Paris
oder
Warum der String-Tanga ausgedient hat
Es gibt sie, die solidarische Ökonomie, aber nur von wenigen Unermüdlichen auf privater Basis angeleiert. Bezüglich lokaler, nachhaltiger Produktion, örtliche Ressourcen nutzend, muss es eine staatliche Förderung geben, wie bspw. für Solar- und Windenergie.
Das bedingungslose Grundeinkommen sollte in Pilotregionen ausgetestet werden. "Schäuble, mach Dich auf auf den Weg in die Zukunft. Du könntest sie gründlich verpassen!"
Lieber Unwissender,
Weltbürgertum ist unabhängig vom Geldbeutel und ist hauptsächlich eine kulturelle Kategorie. Selbst Indigene, ehemalige Sklavenvölker u. a., d. h. die Ärmsten der Welt haben einen Begriff davon, wenn sie im multikulturellen Kontext zurechtkommen müssen und ihre Rechte verteidigen auf Grundlage der Universalen Menschenrechte und der internationalen Konventionen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus.
LG, CE
Ist richtig die Chose mit der Solidarwirtschaft, besser gesagt Solidar-Ökonomie. Wikipedia ist da noch einiges hinterher.
Ein geeignetes Konzept von BGE liegt mir besonders am Herzen, da es Armut zum Verschwinden bringen kann, was Schäuble und Merkel aber in der Seele wehtun würde. Welches Konzept von BGE nun das Beste in einem Pilotvorhaben wäre, darüber ist trefflich zu streiten. Sehen wir, was die Schweizer, Finnen und Kanadier davon halten.
Weltbürgertum beginnt dort, wo Universale Menschenrechte und eine universale Verhaltensethik von den Menschen akzeptiert wird, ungeachtet der kulturellen Herkunft.
Lieber Achtermann,
diese Art von Weltbürgertum können wir getrost dem globalen Kapitalismus überlassen.
Lieber CE,
herzlichen Dank für deinen Kommentar, der sehr nachdenklich stimmt, weil er in der Wunde bohrt, die manche gerne unter einem dicken Verband verstecken würden. Ausbeutung, Kampf um die Ressourcen, das ganze Machtgehabe, die politischen Spielchen, die getätigt werden – daran wird sich nichts ändern, jedenfalls solange ich leben werde, wird das Elend bleiben und es wird gezielt in Kauf genommen, dass viele Menschen sterben. Die Menschheit vernichtet sich selbst, dank ihrer Egoisten. Wenn man das weltweite politische „Herumgeeiere“ genau unter die Lupe nimmt, wird einem als Normalbürger nicht nur schwindelig, sondern man spürt, dass es einen Dritten Weltkrieg jeder Zeit geben könnte, weil es immer noch Kriegslustige gibt, die gerne andere umbringen wollen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Corina
Hier haben sich ja alle recht lieb. ;-)
Ich freue mich natürlich, wenn es Dich wieder nach Deutschland zieht, obwohl mir Panamá, doch zumindest nach deinen bisherigen Schilderungen, ein sehr schöner Ort zu sein scheint, allein wenn ich an das tropische Meer denke.
Was deine Beobachtungen vor Ort in deinem neuen Domizil betrifft, da lässt sich noch ausgiebig drüber sprechen. Denn abgesehen von den Bewegungen, die sich bei Bewohnern ergeben, die einen Bereich verlassen (schwächen) und andere stärken, entspricht das Entwicklungen, die auch sehr deutlich in der Eifel zu beobachten sind. Im Übrigen gilt das wohl für die östlichen Bundesländer in weit größerem Ausmaß.
Gründe dafür sind auch unterschiedliche Vorstellungen, was die Lebensqualität betrifft. Junge Familien haben andere Bedürfnisse als z.B. Rentner. Du schilderst sehr schön die ehrenamtlichen Aktivitäten, die notwendig geworden sind, weil sich die institutionelle Demokratie mehr und mehr von ihrem Anspruch als „Verwirklicher“ von sozialer Gerechtigkeit verabschiedet hat und sich als "Schmiermittel" der Wirtschaft versteht.
Von den Bürgern zu erwarten, dass sie über ihre unmittelbaren Lebensperspektiven und deshalb Notwendigkeiten hinaus ständig den Blick auf das "Große und Ganze" haben, halte ich für eine Überforderung in mehrfacher Hinsicht. Die Auflösung (Bedrohung) der bisherigen Existenzsicherungen zieht verschiedenste Reaktionen nach sich, die uns nicht alle gefallen mögen, aber zumindest einiges in Bewegung bringt, dass vormals in einer wohligen Umgebung verdeckt war, weil im Wachstum die Kontraste (Gegensätze) nicht so offensichtlich wurden, zumindest bis in die späten 70er hinein.
Auch jetzt, wenn durch die Informationsangebote vieles durchsichtiger geworden ist, reduziert sich die Komplexität nicht, eher ist das Gegenteil der Fall. Radikalismen (es mag grundsätzlich einen gewissen Bodensatz geben) finden nur Raum, wenn sich die Vertreter von den Vertretenen entfernen und ein zumindest dünnes Band, was einstmals vorhanden war, auch noch getrennt wurde. Lokale Aktionen sind zwar nützlich (und auch notwendig!), stabilisieren aber wiederum, was an sich paradox ist.
Lösungsangebote kommen von zwei extremen Positionen aus, der Idee, alles über lokale Aktivitäten (weitgehende Selbstversorgung usw.) zu beginnen und diejenigen, die eher den revolutionären Gedanken im Kopf haben, wobei es nicht mehr so sein darf, was Revolutionen in der Vergangenheit an Gewalt und Elend bewirkt haben.
Der Impuls muss sich aus beiden Bewegungen treffen und mittels noch zu aktivierender Großorganisationen wie die Gewerkschaften (von mir auch der Kirchen) auf die Menschen aktivierend auswirken, die bisher noch resignativ oder passiv oder auch überfordernd fühlend, herausgehalten haben.
Beste Grüße
Im März 2015 hattest du mal über die Gründung der Universität in La Ceiba berichtet.
Was ist inzwischen aus dieser Uni geworden?
Im Juni ist in der Schweiz eine Volksabstimmung.
Die Meldung über ein Grundeinkommen in Finnland ist ein Fake.
Abstimmen kannst du auch hier!
Siehe im ☛ Netzwerk Grundeinkommen oben rechts
Mamma Dilemma, Schäuble & Co werden ein Grundeinkommen eher nicht einführen, sondern von ihrer Pension zehren.
»... muss es eine staatliche Förderung geben, ...«
Wirklich?, ich fürchte, damit machst du die Entwicklung eher kaputt.
Ich halte von einem anderen Steuersystem sehr viel mehr, das:
1. Kleine Unternehmen entlastet
2. Große Unternehmen belastet
3. Inländische Investition fördert
4. Kapitalabwanderung (ins Steuerparadies) minimiert
5. Regionale Kreisläufe fördert
6. Steuergesetze transparent macht
Lieber Paul,
Lösungsangebote kommen von zwei extremen Positionen aus, der Idee, alles über lokale Aktivitäten (weitgehende Selbstversorgung usw.) zu beginnen und diejenigen, die eher den revolutionären Gedanken im Kopf haben, wobei es nicht mehr so sein darf, was Revolutionen in der Vergangenheit an Gewalt und Elend bewirkt haben.
Der Impuls muss sich aus beiden Bewegungen treffen und mittels noch zu aktivierender Großorganisationen wie die Gewerkschaften (von mir auch der Kirchen) auf die Menschen aktivierend auswirken, die bisher noch resignativ oder passiv oder auch überfordernd fühlend, herausgehalten haben.
Bisher hatte ich keine Zeit, auf Deinen heutigen Beitrag, betreffend AfD einzugehen. Aber mir scheint, dass genau das, was Du hier erwähnst, mindestens ebenso wichtig ist, wie die AfD-Diskussion. Ich stelle fest, dass es ganz viele Menschen gibt, jedenfalls hier in meiner Heimat, die die Nase von der Politik gestrichen voll haben, aber auch ebenso von der AfD und Abschottungstendenzen, und die eine stille, humanistische Arbeit unermüdlich machen, um Miteinander, nicht Integration, zu praktizieren. Wird den aus Not Zugezogenen menschenfreundlich begegnet, wird der Wille und auch die Kraft spürbar, in der neuen "Fremde", Deutschland, mit den Einheimischen gut auszukommen und etwas zu bewegen. Das Problem, das sich stellt, sind die unflexiblen Behörden und das Damoklesschwert, das De Maizière, Merkel, Gabriel und Seehofer über den Köpfen aufgehängt haben. Es ist m. E. möglich, ein Miteinander auf gemeinsamer ethischer Grundlage zu errichten und daraus eine humanistische und weltoffene Bewegung in Gang zu setzen, jenseits von LINKS und RECHTS. Ich kann diese beiden Begriffe in der dFC-Diskussion langsam nicht mehr hören, denn sie werden von Kopfmenschen gebraucht, die nicht bereit sind, sich in die reale Welt der täglichen Notwendigkeiten zu begeben. Jedenfalls werde ich den Weg der lokalen Initiative mit den "Helfern" und den Zugereisten versuchen und sehen, dass die "stille Revolution" nicht nur stabilisierend, d. h. angstnehmend wirkt, sondern auch ein kleines Stück verändernd. Gesellschaftliche Revolutionen im menschlichen Verhalten sind unendlich langsame Prozesse und erfordern Geduld und Einsatz, aber sie muss unermüdlich erfolgen.
Noch ein schönes Wochenende, CE
Liebe Corina,
Dir ebenfalls ein schönes Wochenende.
Was Du mit dem weltweiten politischen Herumgeeiere beschreibst, ist im Grunde der Tatenlosigkeit der Zivilgesellschaften geschuldet. Es müsste heute heissen: "Zivilgesellschaften der Welt, steht auf und vereinigt Euch gegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten!"
Die europäische DIEM25-Bewegung, u. a. von Varoufakis mitinitiert, ist eine mögliche Antwort der Zivilgesellschaften auf die gegenwärtigen Herausforderungen. Mich hat positiv überrascht, dass er nach so kurzer Zeit als Finanzminister verstanden hat, das politische Parteien reine eigensüchtige Machtinstitutionen sind, die mit der Wohlfahrt der Gesamtgesellschaft wenig bis gar nichts zu tun haben. Das ist m. E. der einzige Erfolg versprechende Weg: Eine Bewegung gegen selbstsüchtige politische und wirtschaftliche Machtstrukturen. Die Frauenbewegung war keine politische Partei, sie war und ist Bewegung und sie war und ist in der Moderne bisher die einzige wahrhaft gesellschaftlich revolutionäre Bewegung. Nehmen wir dieses Beispiel des Kampfes gegen Macho-Gesellschaften und versuchen den Kampf gegen Macho-Politik und Macho-Wirtschaft zugunsten eines universalen Humanismus, nicht nur im Wort sondern vor allem in der Tat.
Noch ein warmes Wochenende in Ulm und um Ulm herum! CE
PS: Ich werde mein Wochenende mit der Vorbereitung meines Deutschunterrichtes der Flüchtlinge nutzen. Aber sie sollen mir auch Arabisch beibringen wie ich ihnen versuche, das Deutsche nahe zu bringen.
Das Experiment hat mit Buchhaltung und Informatik begonnen. Aber es gab einen tragischen Zwischenfall. Im März ist der langjährige Initiator der Garifuna-Bewegung, Celeo Alvarez an Krebs gestorben. Er war so etwas wie der "Mandela" der Garifuna und der lateinamerikanischen afro-abstämmigen Völker mit grosser internationaler Ausstrahlung. Ich hatte ihn vor einem Jahr noch gefragt, ob er nicht stärker für einen/eine Nachfolger/in hinarbeiten könnte. Ich hatte Angst, er könnte von der Drogenmafia umgebracht werden. Es gibt einen kollektiven Vorstand, jedoch fehlt eine charismatische, international anerkannte Persönlichkeit, die Celeos Arbeit mit der gleichen Energie weiterführen könnte. Man bat mich auch, als Uni-Lehrer zu kommen, doch hatte ich mich inzwischen entschlossen, mich wieder in D einzubringen. Ich kann nur hoffen, dass mit Celeos Tod nicht auch das Uni-Projekt zu Grabe getragen wird.
Lieber Heinz, ich hatte bereits seit langem unterschrieben und bin fest überzeugt, dass es in D bei politischem Willen problemlos eingeführt werden könnte, wofür ich mich einsetze.
Ich las auch von dem Kenia-Experiment, demgegenüber ich sehr skeptisch bin. Die Gründe dafür will ich hier nicht erörtern. Nur Eines: Kenias politische, wirtschaftliche und kulturelle Situation ist gänzlich unterschiedlich zu einem Metropolenstaat, wo BGE über Umverteilung leicht zu machen wäre. In der Peripherie, Kenia, gibt es kaum etwas umzuverteilen. Die Quelle eines BGE käme aus den Metropolen als "Geschenk" und nicht aus dem eigenen Land als von der Gesamtheit der Menschen erbrachten Produktes. Das grundsätzlich. Aber die Chicago Boys haben auch andere Absichten: Ein unerwarteter Geldregen erzeugt Nachfrage und diese erzeugt Produktion. Theoretisch ja, aber welche Produktion mit welchen Ergebnissen?
Das ist es! Sie wollen die Reservearmee der Armen, sie wollen die Arbeitssklaven für das Grosskapital, und sie wollen von ihren goldenen Pension leben bzw. ihre Nachkommen auf Rosen betten. Da piekt es dann hoffentlich und erzeugt schmerzende Wunden.
Punkt 3 und 5 sollen durch zinslose Kreditfonds gefördert werden (Subvention, wenn Du so willst).
*****
..."Von den Bürgern zu erwarten, dass sie über ihre unmittelbaren Lebensperspektiven und deshalb Notwendigkeiten hinaus ständig den Blick auf das "Große und Ganze" haben, halte ich für eine Überforderung in mehrfacher Hinsicht. Die Auflösung (Bedrohung) der bisherigen Existenzsicherungen zieht verschiedenste Reaktionen nach sich, die uns nicht alle gefallen mögen, aber zumindest einiges in Bewegung bringt, dass vormals in einer wohligen Umgebung verdeckt war, weil im Wachstum die Kontraste (Gegensätze) nicht so offensichtlich wurden, zumindest bis in die späten 70er hinein"...
Die ´68 haben bisher noch nicht kapiert, dass das Bavoeg mit direkter Nachkriegstechnologie finanziert wurde, also das z.B. aus dem "Volkswagen 1938" der VW - Kaefer ein Weltexporthit wurde mit dem 2 - 3 Weiterbildungen bezahlt werden konnten...
Um nur ein Beispiel von 1000 - den zu nennen...
Gruss
»Die ´68 haben bisher noch nicht kapiert, dass ...«
sie bereits damals in den heroischen Zeiten von den Politikern ordentlich aufs Kreuz gelegt worden waren.
Warum sind die Rentenkassen leer?
Dazu gehört auch die Mütterrente, die keine Versicherungsleistung ist, sondern steuerfinanziert werden müßte.
Danke für dein feedback
In Naminia gab es auch so ein bejubeltes Experiment. Da bekamen die Leute eine Zeit lang ein gespendetes Grundeinkommen. Es kam auch Bewegung in die Einöde. Dann war das vorbei.
Geld wird mit Wertschöpfung hergestellt. Das Gelddrucken ist nur ein mechanischer Vorgang als Abbild der Wertschöpfung.
Ein Grundeinkommen ist in meiner Denke eine standardisierte Transferleistung, die das heute bestehende unübersichtliche und aufwendige System ablöst.
Die Rentenleistung sinkt bis 2030 auf ein Niveau von 43%; allerdings nur die Rentenleistung der Zwangsversicherten.
Die Pensionen der Beamten betrifft das nicht. Die Pensionen der Politiker sind an die der Beamten gekoppelt.
Da würde ich doch im Detail schauen, was wirklich nötig ist.
Der Umsatz betrifft 45%Staatsquote und 55% Privatquote. Das bedeutet auch für junge Unternehmen eine Belastung, die sie via Kredit tragen müssen. Rechnest du über die Arbeitskosten, sind das 60 bis 80% der Gesamtkosten, die vorfinanziert werden müssen. Sowas ist nur bei entsprechenden Wachstumsraten machbar.
tja, lieber emu-tional-gewordener strauß:
auch als spät-68er ist mir aufgefallen, was passiert, wenn sich privat-kapitales(mit staatlichem einsatz) wachstum zurück-zieht.
was die vw-stiftung für die wissenschaften und vw
für die karrieren ansonsten unter-durchschnittlicher politiker aus der niedersachsen-spd bedeutet, ist offenbar.
aber bildungsförderung generiert sich nicht umstands-los
aus privaten gewinnen:
dazu brauchts politisches wollen. m.a.w.:
es ist eine entscheidung politischer kräfte,
wohin sich die erheblichen/erhobenen steuern
bahlsen-mäßig verkrümeln.
ps. der nachkriegs-erfolg des käfers stammt aus dem krieg.
neben zwangs-arbeit hat auch die produktions-technologie
geholfen: speer und zahlreiche techniker reduzierten in der totalen kriegs-phase die überflüssigen qualitäts-standards und teile bei der herstellung des wagens.
die mobilität des ost-tourismus stand im vordergrund,
die entstehenden umwelt-schäden standen klitze-klein
gegen andere beabsichtigte schäden.
pps. was nationale aufbau-arbeit
mit dem willen zur zestörung
leisten kann, läßt sich nicht nur
an bayrischen motoren-werken, sondern auch
am militär-industriellen komplex des raumes peine-salzgitter-wolfsburg exemplifizieren.
hallo, auch-lieber pf-eifel.
über die belebende wirkung des geldes(brecht/eisler)
muß ich dir ja nichts sagen: sich zurück-ziehendes wachstum erzeugt wanderungen.
im fluß befindliches wird erst regulierungs-bedürftig,
wenn es versiegt oder knapper wird.
hilfs-bereitschaft gibts häufiger als auskömmliche
einkommens-plätze.
die rationierung der scheinbar zu fetten schmier-mittel(der massen-wirksamen art) zur behebung von ungleichheiten
ist ja bis heut auf die fahnen der neo-liberalen ungleich-heits-politik geschrieben.
da verwundert es schon, wenn höchst-offiziell von der kommando-brücke willkommens-aufrufe posaunt werden. oder?
korr.: pl-eifel.
apropos:
gibts bei euch pilger-wege zur krippe, in der nahles
geboren wurde?
,,,,, und die gleichzeitig eine Einkommensumverteilung von den Reichen hin zu den Armen bedeutet.
Ich wollte auf inländische Investition (Betriebsgründungen) im kleinen Raum hinaus, in Form von Solidar-Ökonomie. Die können auch durch verlorene Kredite finanziert werden, bspw. von 10 Betriebsgründungen gehen vier in die Hose, aber 6 berappeln sich und stärken die lokale Wertschöpfung, so dass die verlorenen Kredite locker wieder reingeholt werden. Bei der Diskussion mit Flüchtlingen sehe ich eine grosse Bereitschaft, eigene Betriebe aufzumachen. In meiner Familie habe ich Tüftler, die an völlig neue Produkte und Dienstleistungen denken. Aber wie gesagt, wer keine Beziehungen hat, geht leer aus.
Ja, sollten wir im Detail gegeneinander abwägen. Als große Linie sollten aber die Großunternehmen mehr berappen, als kleine. Heute ist das noch umgekehrt und die Produktivität der Großunternehmen ist meist schlechter.
Das ist falsch gedacht!
Die Umverteilung findet von Arm nach Reich statt, das ist REALITÄT.
Das VolksEinkommen pro Kopf beträgt 2015 cirka 2.300 Euro pro Monat.
Politiker bibbern bei jeder Wahl. Schafft ihre Partei die notwendigen Prozentsätze, ist in den Parteizentralen eitel Sonnenschein. Wenn nicht, gibt's Dresche. Wird Gabriel in 2017 der Prügelknabe tausender SPD-Partei-Soldaten? Die Grünen-Parteisoldaten stehen schon in den Startlöchern, um sie zu ersetzen.
Ja, und die Beamten? Heinz, warum bist Du nicht einer geworden? Warum ich nicht? Mein Vater war doch auch einer. Offensichtlich war ich zu sehr Rebell, und das wird wohl bis an mein Lebensende dauern.
Eine solche REALITÄT sollten wir aber nicht hinnehmen.
Ich hätte werden können, habe aber einen anderen Weg gewählt. Mitnehmen werde ich dereinst sowieso nichts.
Ws zum Henker glaubst du, warum ich hier in die Tasten klopfe?
Siehe dort ☛ Betrüger und Diebe!
Gott bewahre nein! :-)
dankle für die weg-weisung.
auch um welt-offenheit von welt-bürgertum und welt-bürger-bewegung zu scheiden,hilft wiki.
danke für den hirn-hinweis.
Ich weiss, und nochmals Dank für Betrüger und Diebe.
So sind wir im selben Boot.
Diese "bejubelten" Experimente beruhen sämtlichst auf Geschenken, nicht auf nationaler Wertschöpfung. Die Metropolen, auch NGOs aus den Metropolen, selbst der Private Sektor, schenken in-kind oder cash, um sich reinzuwaschen von der unverschämten Abzocke. Wenn Geschenke nicht fruchten, dann sind die Beschenkten selbst schuld. Die Metropole ist jedenfalls aus dem Schneider.
Lieber TL,
für das Bafög habe ich auch gekämpft, nicht aber für die Abzocke aus der Peripherie. Es ist leider wahr, dass Letztere die meisten 68er kalt gelassen hat. Das VW-Beispiel benutzte ich übrigens oft, um meinen Schülern in der Peripherie die "terms of trade" zu erklären. Gut, dass Du darauf hinweist.
Noch einen schönen Sonntag in Mexico. In Bad Münder wird es wohl Morgen auch an die 25 Grad herankommen. Aber Panamá ist noch in weiter Ferne (um die 35 Grad).
LG, CE
Darum kontra der MetroPolis und pro der EktoPolis (ist aber noch im Aufbau)
..."Lieber TL, für das Bafög habe ich auch gekämpft"...
Sage einmal, rede ich nur Spanisch?
DU hast nicht fuer das Bafoeg gekaempft, es war EINFACH da..
Weil irgendwelche Nachkriegstechnologien auf einmal Exportschlager waren.
Gruss
Lieber TL,
Brandt musste damals dahingeschubst werden und ist durch uns Kanzler geworden. Dass das dann aus Extragewinnen finanziert wurde, steht auf einem anderen Blatt. Diese Gewinne hätten auch die Bundeswehr weiter aufblähen können, zum Beispiel.
LG, CE
PS: Dass tertiäre Ausbildung nicht nur für Mittelschichten und die 5%-Elite der Nation reserviert bleiben durfte, dafür haben wir verdammt noch einmal uns auf den Hosenboden gesetzt. Ich habe noch als HiWi in der Bad. Württbg. Hochschulkommission für die Öffnung der Unis für Arbeiterkinder gestritten, was nur über das Bafög möglich wurde.
Heinz, ich kann mich da nicht einloggen.
Ist ja auch noch im Aufbau ... Geduld!
Werde ich haben.
..."Brandt musste damals dahingeschubst werden und ist durch uns Kanzler geworden. Dass das dann aus Extragewinnen finanziert wurde, steht auf einem anderen Blatt. Diese Gewinne hätten auch die Bundeswehr weiter aufblähen können, zum Beispiel"...
Ok Ok, ich nehme alles zurueck
;-)
Auch da siegt der Gutmensch Costa, wie immer
;-)
Nebenbei:
..."Hauptziele des BAföG sind die Erhöhung der Chancengleichheit im Bildungswesen sowie die Mobilisierung von Bildungsreserven in den einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten"...
Da muss irgendetwas schiefgegangen sein sonst haette die AfD 2016 nicht so einen hohen Prozentsatz...
Besten Gruss
Lieber TL,
völlig recht, da ist etwas gewaltig in die Hose gegangen. Bin mal gespannt, wie das Hornberger Schiessen in Österreich ausgeht, oder gibt es dann doch ein unerwartetes Ergebnis? Wir werden sehen.
LG nach Mexico, CE