Dingsda Steinmeier

Werbekritik Auf einer neuen Internet-Seite versuchen prominente Bekannte des Außenministers, ihn als tollen Menschen zu loben - damit er doch noch Kanzler wird. Na, ob das hilft?
Exklusiv für Abonnent:innen

Die Aktion erinnert ein bisschen an "Dingsda": In jedem der rund zehn Videos sitzt jemand in einem roten Ledersessel, vor der Holz-Vitrine einer Bibliothek, ganz nah an der Kamera, und soll etwas beschreiben. Er versucht, seine Worte mit Bedacht auszuwählen und eine Geschichte zu erzählen, mit der das Publikum den Beschriebenen erkennen kann. Das "Dingsda" ist in diesem Fall allerdings kein Gegenstand wie in der ehemaligen ARD-Ratesendung, sondern ein immer gleicher Mensch: Frank-Walter Steinmeier. Und die Beschreibenden sind keine niedlichen Kinder, sondern mehr oder weniger Prominente. Noch ist Steinmeier Außenminister, und während er selbst seit gestern auf Deutschland-Tour ist, wollen seine Freunde ihm auf einer neuen eigenen Internet-Seite, www.steinmeier-wird-kanz