Zukunft an der Ostsee

Zukunft Der Werdegang eines Syrers an der Uni Rostock zeigt Stärken und Schwächen der Integration an Hochschulen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2017

Hätte jemand Mohammed Albaida im April 2016 gesagt, dass er für das bald beginnende Wintersemester eine Zulassung für ein Informatikstudium an der Universität Rostock in der Hand halten wird, er hätte ihn wohl für verrückt erklärt. Der 24-jährige Syrer musste – wie so viele – im September 2015 vor dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland fliehen. In Deutschland angekommen wollte Albaida sein Informatikstudium, das er bereits in Syrien begonnen hatte, so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Voraussetzung dafür: die deutsche Sprache sprechen, mindestens auf dem Niveau C1 – so verlangen es die meisten Studiengänge für ausländische Studenten hierzulande.

Doch die ersten Sprachkurse, die der Syrer vom Bunde