Gedicht in der Krise: An die Völker der Welt!

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Friedrich Schiller (Jena 1808)

Ich will das Loblied meiner Heimat singen,

die, einst von ihren Herrschern wohlbehütet,

nun fremden Mächten schamlos wurde überlassen.

Die kennen nur sich selbst und ihren Nutzen

und ziehen allerorten plündern durch die Lande,

die einst uns Heimat war und Muttererde.

Wo schlägt ein Herz, das nicht versteinert

und nicht vom Glanz der Macht geblendet,

uns armen Kindern kommt zu Hilfe?

In Beugehaft selbst unsere Kindeskinder,

die morgen noch mit ihrer Hände Arbeit

das Lasterleben unserer Sauger sollen sichern.

Mein armes Volk, steh auf!

Du hast genug geackert und gelitten!

Es reicht, der Gier der Reichen weiter noch zu dienen.

Steh auf, mein Volk!

Nimm Dir ein Herz und kämpfe!

www.leiden-schaft.org

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Daniel Schneider

Dr. Daniel Schneider ( Jahrgang 1944 ), konservativer Anarchist, Studium der Pädagogik, Soziologie und Psychologie.

Daniel Schneider

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden