... selbst wenn sie eine Pistole hätte, sie würde nicht auf die islamistischen Taliban, die einen Mordanschlag auf sie verübten, zurückschießen, eklärte Malala Yousafzai an ihrem 16. Geburtstag vor der UN-Jugend-Generalversammlung.
Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai, die vor über einem Jahr durch die Schüsse radikaler Islamisten schwer verletzt wurde, setzte in ihrer gestrigen Rede vor den Vereinten Nationen in New York ein klares Zeichen für den Weg der Gewaltlosigkeit.
Viele Pakistani verehren Mala Yousafzai tief, andere fürchten sie könnte instrumentalisiert werden im gewaltsamen Krieg gegen den Terror. Ob sie zu einer überzeugenden Friedensbotschafterin wird, die von allen Konfliktparteien anerkannt wird, wird sich vor allem daran entscheiden, ob ihr Bekenntnis zu Wegen der Gewaltlosigkeit allen Akteuren gleichermaßen gilt.
Wenn eine junge Frau, fast noch Kind – ein Zeichen für Gewaltlosigkeit setzt - sollte es Terroristen/innen wie AntiTerroristen/innen in Ihrem Irrglauben, Dinge mit Gewalt durchsetzen zu können, gleichermaßen zu denken geben…
Freiheit ist weder mit dem Sprengstoffgürtel noch mit Drohnenfeuer herbeizuschießen…
Und Bildung hat weder etwas mit dem sturen Auswendiglernen von Parolen in fundamentalistischen GewaltStrömungen noch mit kapitalistischen Verwertungsinteressen von rein verschulten Gebrauchsstudiengängen zu tun.
Was wurde aus Humboldts Bildungsideal? – Eine Frage an das Abendland?
Was wurde aus den Zeiten des freien Geistes, in denen muslimische Lyriker/innen und Wissenschaftler/innen, Mysiker/innen und Philosophen/innen, die Welt bei sich zu Gast hatten – offen und in Freiheit? – Eine Frage an das Morgenland?
Und warum bringen Menschen einander Unfreiheit – TerrorGewalt und AntiterrorGewalt, statt Freiheit, Diskurs und Verständigung?
Warum zerstören Menschen Kulturen – warum sprengen radikalislamistische Taliban Buddhastatuen in die Luft und warum hinterlässt der Westen in all den Ländern, in denen seine kapitalistischen Systeme greifen, Spuren der kulturellen Verwüstung und Vernichtung, warum werden indigene Kulturen den Interessen von ÖlKonzernen etc. geopfert und warum lauschen wir nicht der Poesie der Kulturen der Welt warum hören wir nicht die Gedanken, Gefühle und Lebensweisheiten der Kulturen der Welt, um voneinander zu lernen?
Warum zerstören kapitalistische Nationen in ihrer blinden Gier – die Natur? Wir sind Teil der Natur (Schöpfung). Bildung meint das Herz und den Geist. Warum hören wir nicht auf die Natur und lernen vom Schweigen der Blumen – über die Sanftmut und den Frieden? Unser Leben hängt an diesen unscheinbaren Wesen und sie wehren sich nicht, aber wenn sie gehen, geht auch unser Leben.
Bildung - ist das Kind von Freiheit.
Schöne Grüße auch
Daniela Waldmann
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