Jetzt sind sie raus. Die Songs für "Unser Lied für Malmö”. 12 Teilnehmer möchten das Ticket nach Malmö. Da lohnt sich doch ein genauer Blick in die bereits vorab veröffentlichen Songs.
„Unser Lied für Malmö” eröffnet eine neue musikalische Epoche in der Geschichte des deutschen Vorentscheids. Statt Schlager oder Casting-Stars gibt es zeitgenössischen Pop auf Deutsch, auf Englisch und sogar auf Latein. Auffallend viele Interpreten wohnen in Berlin, was hoffen lässt, dass Berlin seinen Ruf als Mekka für die Musik-Avantgarde weiter ausbauen kann.
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Die Schwedin Belly Dittrich ist in der Nähe von Malmö aufgewachsen. Wäre für Sie doch ein leichtes in Deutschland anzutreten? Wer die Feel-Good-Nummer LaLaLa hört, wird sich unweigerlich beim Mitwippen erwischen. Belly Dittrich singt Deutsch. Ihr leichter schwedische Akzent hat schon fast etwas Französisches. Da ist es nicht schlimm, wenn man nicht jedes Wort gleich auf Anhieb versteht.
Prognose: „LaLaLa" ist ein fröhlicher Latte-Macchiato-Song, aber doch ein wenig zu lieb für die Eurovision-Bühne.
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Für den gebürtigen (sic! ja, die gibt es auch hier) Berliner Finn Martin ist der Weg nach Hannover nicht allzuweit. Sein Song „Change” macht munter, geht ins Ohr und macht keine Kompromisse.
Prognose: Diesen Song hören wir demnächst in der TV-Werbung.
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Zur Abwechslung kommt mal frischer Wind aus Hamburg. Mia Diekows Song klingt gewitzt und nonchalant. Ihr „Lieblingslied” ist so unangepasst, wie es „Wir sind Helden” schon lange nicht mehr sind. Man kann sich auch hier nur wünschen, dass ihr Song in den Airplay-Charts einsteigt.
Prognose: Mischt den Abend gehörig auf. Ein Sieg ist ihr egal und gar zweitrangig.
Blitzkids mvt.: Heart On The Line
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Elektropop aus Berlin gefällig? Blitzkids, das sind Nomi und Peton. Sie lieben die Hauptstadt und Lady Gaga. „Heart On The Line” ist ein Song, der auf dem Eurovision-Laufsteg eine gute Figur macht und einen Hauch von Kylie Minogue und Daft Punk versprüht. Wer hält sie also auf? Vielleicht die Tatsache, dass sie mit Ben Ivory leicht zu verwechseln sind und wertvolle Stimmen verloren gehen.
Fazit: Glasklarer avantgarder Elektropop. Der Song taucht jedoch im ganzen ESC-Getümmel etwas unter.
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Es vibriert am Anfang. Man spürt die Hommage an Depeche Mode. Trotzdem klingt es dann doch alles ungehört und stellenweise übersteuert und dreckig. „The Righteous One” ist eine Hymne für die, die anders sind. Der Musiker und gebürtige Berliner Ben Ivory trat bereits bei tvnoir und der Mercedes Fashion Week auf. Die Bühne ist sein Zuhause.
Prognose: Exzentrisch - retro - eigen, und doch zieht der Song in seinen Bann. Derzeit hat er bereits über 15.000 Aufrufe. Ein gelungener Auftritt in Hannover könnte aus dem Außenseiter einen Favoriten machen.
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Die Nachricht verbreitete sich unter den internationalen ESC-Fans wie ein Feuer: Cascada tritt beim deutschen Vorentscheid an. Die Gruppe mit nordrhein-westfälischen Wurzeln hat weltweit Millionen Platten verkauft und trotzdem kennt man sie in Deutschland kaum. Woran liegt das? Cascada produzieren charttaugliche Dancenummern („Evacuate the Dancefloor”) und spielen - man könnte sagen - fast in der gleichen Liga wie David Guetta und Calvin Harris. Ihre Songs laufen in den Clubs rauf und runter. Und Natalie Horlers Stimme ist unverwechselbar. Viele haben schon spekuliert: Ist Cascada sogar ein würdiger Nachfolger von Loreen? Offenbar hat sich das Erfolgstrio zu oft „Euphoria” angehört. Zu ähnlich klingt der Song, als dass er eigenständig für voll genommen werden könnte. Der Promi-Bonus könnte da schnell flöten gehen.
Prognose: Mit Abstand der Star von „Unser Lied für Malmö”. Ob es jedoch mit „Glorious” für den Sieg reicht?
Das war es auch schon mit dem ersten Teil vom Song-Check. Der zweite Teil mit noch mehr Favoriten und Newcomern folgt in Kürze.
Alle Songs zum Reinhören gibt es auf Eurovision.de.
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