Viele Tote durch Explosionen in Brüssel
Detonationen am Flughafen und in der Metro / Berichte: Offenbar Selbstmordanschlag / Meldungen über Dutzende Verletzte / Behörden verhängen höchste Terrorwarnstufe
http://www.neues-deutschland.de/artikel/1006069.viele-tote-durch-explosionen-in-bruessel.html
Ich hoffe nur, dass es uns in Deuschland gelingt, die verständlichen Ängster vieler Menschen jetzt nicht zu instrumentalisieren für zwielichtige politische autoritäre Ziele.
Immerhin: "Angst essen Seele auf". Auch das könnte politisch instrumentalisiert werden!
Kommentare 2
Dieser Artikel stand gestern noch online in der FR :
Darum vermeidet der IS türkische Opfer
Von FRANK NORDHAUSEN
Die Türkei ist immer noch Rückzugsraum für IS-Kämpfer und ihre Unterstützer. Foto: REUTERS
Bei dem Anschlag in Istanbul haben die Attentäter wieder versucht, möglichst nur Ausländer zu töten. Die Terrorstrategen wissen, dass tote Türken sie die heimlichen Sympathien kosten würden. Ein Kommentar.
Der Anschlag von Istanbul lässt ein Schema erkennen, das furchterregend ist. Wie bei der Attacke im Januar nahe der Blauen Moschee wurde eine Touristengruppe aus einer Nation angegriffen, die der IS als Feind betrachtet. Und wieder hat der IS peinlichst versucht, Opfer unter der türkischen Bevölkerung zu vermeiden.
Die Terrorstrategen in ihrem syrischen „Kalifat“ wissen, dass tote Türken sie die heimlichen Sympathien kosten würden, die sie in Teilen der türkischen Bevölkerung noch genießen. Zudem wäre der türkische Staat dann gezwungen, mit aller Härte gegen sie vorgehen. Eine Härte, die der IS nicht gebrauchen kann – die Türkei ist immer noch Rückzugsraum für seine Kämpfer und Gefolgsleute.
Nach diesem Anschlag kann man keinem Europäer, Amerikaner, Israeli oder Russen mehr guten Gewissens empfehlen, die Bosporusmetropole oder die türkischen Badeorte am Mittelmeer zu besuchen. Weil es schwieriger ist, die Feinde in Berlin, London oder Tel Aviv zu treffen, wählt der IS die Touristen. Diese perfide Strategie trifft aber auch die Türkei selbst ins Mark. Der Tourismus ist die zweitgrößte Industrie im Land. Man darf den neuen Anschlag deshalb getrost auch als Warnung an Ankara lesen: Greift ihr uns an, dann greifen wir euch an – überall.
Das wird wohl erst mal auch so bleiben. Nur mit der Visalockerung für türkische Staatsbürger, könnten noch leichter IS-Terroristen nach Europa kommen. Mal sehen, wie sich jetzt die Sache weiterentwickelt mit dem „lieben Europafreund“ Erdogan.
Der letzte Absatz gehört nicht mehr zum Kommentar in der FR, sondern ist meine Ansicht:
"Das wird wohl erst mal auch so bleiben. Nur mit der Visalockerung für türkische Staatsbürger, könnten noch leichter IS-Terroristen nach Europa kommen. Mal sehen, wie sich jetzt die Sache weiterentwickelt mit dem „lieben Europafreund“ Erdogan."