Warum Bio gut für uns ist

Bio Eine neue Studie belegt angeblich, dass Lebensmittel aus ökologischer Produktion oft gar nicht gesünder sind. Geht es nur darum?

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http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pictures/2011/4/20/1303310724204/Seeing-both-sides-Wwoof-s-007.jpgWWOOF vermittelt Freiwillige an Bio-Bauernhöfe (hier Sprecherin Sprecherin Scarlett Penn. Bild: Guardian)

Studie entlarvt Bio-Mythos, Der Irrglaube vom gesünderen Bio-Essen und Bio-Lüge: Öko-Betriebe zeigen ihr wahres Gesicht - Gegner von Bio-Lebensmitteln werden sich heute bestätigt sehen, dass es nichts Verlogeneres als ökologisch produzierte Ware geben kann.

Die andere Seite wird von der Süddeutschen Zeitung so beschrieben:

„Diese Kunden verhalten sich wie verliebte Menschen: Sie sehen und erwarten nur das Bestmögliche von Bio-Lebensmitteln, mehr Vitamine, mehr Mineralstoffe, mehr Gutes für die Gesundheit. Daraus entsteht eine weit verbreitete Haltung: Bio-Lebensmittel sind gesünder als konventionelle.“

Eine Studie der Universität Stanford untersuchte herkömmliche und Bio-Produkte auf den Gehalt von verschiedenen Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Proteinen, dem Fettgehalt oder Omega 3 Fettsäuren. Das Ergebnis: keine großen Unterschiede zu erkennen.

Doch ging es den als so naiv bezeichneten Konsumenten wirklich immer nur um ihre eigene Gesundheit?

Bio für die Umwelt

Machen sich diese Bio-Käufer also keine Gedanken um die Diversität der Böden und die Belastung des Grundwassers?

Eine Umfrage mit etwa 1.000 Deutschen sagt aus, dass ein Großteil der Bio-Konsumenten tatsächlich auf „artgerechte Tierhaltung (94%)“, „regionale Herkunft (89%)“ und eine „möglichst geringe Schadstoffbelastung (84%)“ wert legt. Die Vielzahl an Antwortmöglichkeiten bei dieser Umfrage der Bundesanstalt für Ernährung schwächt den Eindruck ein wenig, aber die Richtung ist klar. Die meisten Konsumenten fordern den ökologischen Anbau um unser Öko-System zu schützen.

Niemand hat behauptet, dass Pestizide für die Zerstörung von Vitaminen in unseren Äpfeln verantwortlich sind. Aber viele Tiere und auch wir Menschen nehmen sie früher oder später in uns auf.

Aber dem größten Teil der Bio-Konsumenten ist offensichtlich auch bewußt, dass sie mit ihrer Kaufentscheidung in unsere Lebensgrundlage von morgen investieren. Denn ohne gesunde Böden und sauberes Wasser sowie eine intakte Tier- und Pflanzenwelt gibt es morgen schlimmstenfalls gar nichts mehr auf dem Tisch.

Auch keine industriell gefertigten Lebensmittel.

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