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Liedgut Der Eurovision Song Contest ist mehr als ein Musikwettbewerb. Er erzählt eine Geschichte Europas mit den Mitteln des Pop
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2014
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fotoS: Eurovision

Gerade zehn Jahre lag das Ende des Zweiten Weltkrieges zurück, als die westeuropäischen Fernsehstationen zum ersten Mal Schlagersänger und Chansoniers zum Eurovision Song Contest (ESC) schickten. Pop gab es damals praktisch noch nicht und auch der ESC hatte noch einen französischen Namen: Grand Prix Eurovision de la Chanson. Wie die Olympiade wurde das Ganze von der European Broadcasting Union (EBU) zwar als „unpolitisch“ deklariert, dennoch war es natürlich eine politische Idee gewesen. Denn mithilfe von Musik sollte der geschundene Nachkriegskontinent auch kulturell zusammenwachsen.

Es gibt ja wenige Sendungen in Europa, die so europäisch sind. Dazu gehören die Eurovisions-Hymne, die oft holprige mehrsprachige Moderation der Veranstaltung, di