1981: Reagan überlebt

Zeitgeschichte In Washington wird ein Anschlag auf den US-Präsidenten verübt. Für Stunden herrscht Verwirrung über seinen Zustand. Außenminister Haig übernimmt das Ruder
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2021
Besserungswünsche können gar nicht groß genug sein
Besserungswünsche können gar nicht groß genug sein

Foto: Corbis Historical/Getty Images

Der Republikaner Ronald Reagan, Schauspieler und Werbemann für das Unternehmen General Electric, dazu von 1967 bis 1975 Gouverneur von Kalifornien, war am 30. März 1981 gerade einmal 70 Tage im Amt. Er hatte bei der Präsidentenwahl am 4. November 1980 mit 50,7 Prozent gegen den Demokraten Jimmy Carter (41,0) gewonnen. Reagan trat mit dem Versprechen an, die Marktwirtschaft zu entfesseln, Amerika wieder stark zu machen und den Kommunismus zu besiegen. Der Mann aus Hollywood machte auf viele Wähler einen sympathischen Eindruck, erzählte gern Anekdoten und konnte den tapferen Cowboy geben. Bei seinen professionell inszenierten Aufritten flattern die Fahnen genau richtig im Wind. Dieser Kandidat liebte die Kamera und die liebte ihn.

Der Schock über Reagans Wahlsieg