„Ein bürokratischer ­Aufwand, der Wahnsinn ist“

Im Gespräch Ralph Lenkert will mit einem Volksbegehren Druck auf die Familienpolitik in Thüringen machen. Doch die Initiative hat mit Hindernissen zu kämpfen
Exklusiv für Abonnent:innen

Der Freitag: In dieser Woche haben Sie mit der Unterschriftensammlung für das thüringische „Volks­begehren für eine bessere Familienpolitik“ begonnen. Worum geht es?

Ralph Lenkert:

Im Jahr 2005 hat die Landesregierung die Zuschüsse für Kitas von 155 Millionen jährlich auf 106 Millionen Euro gekürzt. Parallel dazu sind die Kinderzahlen von 73.000 auf 81.000 gestiegen. Das heißt, wir haben jetzt mehr Kinder und weniger Landeszuschüsse. Um das zu realisieren, hat man das Personal verringert. Wir fordern, dass 2.000 zusätzliche Vollzeitstellen für Erzieherinnen in Thüringen geschaffen werden.

Das kostet viel Geld. Wo soll das herkommen?

Das ist ziemlich genau die Summe von 50 Millionen Euro, die die Landesregierung zur H