Man muss die Energie nicht in Twitter stecken

Im Gespräch Der Kommunikationswissenschaftler Thilo von Pape erklärt, warum der deutsche Online-Wahlkampf immer noch ein Flop ist
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Jürgen Rüttgers wirbt bei Studi­VZ, Hannelore Kraft twittert. ­Onlinewahlkampf schreiben die Parteien auch in Nordrhein-­Westfalen groß. Bei den Wählern kommt davon aber nicht allzu viel an, zeigt eine

Thilo von Pape:

Ich glaube, das liegt vor allem an der politischen Kultur in Deutschland. Hier ist es eben, ganz im Gegensatz zu den USA, doch nicht so, dass der Wähler großartig mobilisiert werden möchte. Sei es durch Emails, Twitter, Facebook oder Wahlkampfspenden über das Internet.

Sind die Deutschen beim Thema Politik im Netz zu altmodisch?

Es liegt nahe, das so zu sehen. Man sieht schon, dass die Bedeutung des Internets in Deutschland zunimmt. Aber daraus kann man nicht ohne Weiteres schließen, dass sich das in Richtung der USA ent