700.000 Euro Taschengeld

Selbstbedienung als Routine Der Fall des Hermann-Josef Arentz und der moralische Zustand der CDU
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Von RWE bezog er 14 Monatsgehälter à 4.254 Euro. Jährlich 14 Monatsgehälter - auf diese übertarifliche Bezahlung legte Hermann-Josef Arentz großen Wert. Der CDU-Landtagsabgeordnete in Nordrhein-Westfalen, der "profilierte Sozialpolitiker", der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) hatte seinen Preis. Auch die zusätzliche Naturallieferung von 7.500 Kilowatt kostenlosen Stroms war gut bemessen, sie reichte für den sorglosen Energieverbrauch im ganzen Jahr.

Arentz, seit 1980 Landtagsabgeordneter in Düsseldorf, auch stellvertretender Fraktionschef, war mit seinen weiteren Funktionen als CDA-Vorsitzender, als Mitglied des CDU-Präsidiums und als Vorsitzender des CDU-Bundesfachausschusses Sozialpolitik mehr als au