75 Prozent stärker belastet

Dosisreserve Vom japanischen „Strahlenproletariat“ war die Rede und den französischen Nuklear-Nomaden wurde nachgespürt. Dabei ist Leiharbeit in AKW nicht nur im Ausland ein Problem
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Mit der Katastrophe von Fukushima rückten auch die Arbeitsverhältnisse in Atomkraftwerken ins öffentliche Bewusstsein – vom japanischen „Strahlenproletariat“ war die Rede, eine Zeitung spürte den französischen Nuklear-Nomaden nach. Dabei ist Leiharbeit in AKW nicht nur im Ausland ein Problem.

Leiharbeiter, hieß es schon in Robert Jungks Klassiker Der Atomstaat, sind die „Söldner, die Lumpenproletarier der Atom­industrie“, denen man „alles zumuten darf“. Etwa für Reinigung und Wartung brauchen die Betreiber kurzfristig deutlich mehr Personal als im Normalbetrieb. Es geht um gefährliche Arbeiten, bei denen Beschäftigte erhöhter radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind: Jobs für Leiharbeite