A–Z Kabinett

Stühlerücken Deutschland hat seit kurzem ein neues Kabinett. Was das mit Zigaretten, Wein und ziemlich kleinen Zimmern zu tun hat, erklärt unser Lexikon für Jungminister
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2013
A–Z Kabinett

Foto: Sean Gallup/ AFP/ Getty Images

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Armer Tropf Es gehört zur Regierungsarbeit dazu, dass jeder Minister kritisch von der Öffentlichkeit beäugt wird. Das ist gut so. Den Ministern selbst mag das jedoch zuweilen sauer aufstoßen. Da schätzt sich jedes Kabinett glücklich, das in seinen Reihen einen armen Tropf hat, der herhalten muss für Kritik und Spott.

Beim nun scheidenden Kabinett denkt man sofort an Hans-Peter Friedrich, der nicht nur von der Statur an einen Tanzbären erinnert. Im Sommer wurde er nach Washington geschickt, um so zu tun, als sei man wirklich daran interessiert, von den Amerikanern Antworten zur NSA-Überwachung zu bekommen. Heraus kam: nichts. Friedrich zu schicken, war von Angela Merkel auch eine Art zu zeigen, dass man es nicht so genau wissen wollte.

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