Abschieds-Blues

Fimfestival Locarno 2005 Die scheidende Direktorin Irene Bignardi hinterlässt eine zwiespältige Erfolgsbilanz
Exklusiv für Abonnent:innen

Locarno im August, das ist Sommerschwüle über einem schläfrigen Tessiner Renaissance-Städtchen. Abends weht frischer Wind von den Bergen die steilen Kieselsteingassen herunter, so dass der Lago Maggiore zu Füßen des Städtchens sogar richtige Wellen schlägt. Dann sitzen angeregt schwatzende Menschen vor den Lokalen, meist an der um den Hals baumelnden Dauerkarte als Filmfestivalbesucher erkennbar. Locarno ist seit 58 Jahren Reiseziel für Cineasten, die vor allem aus den Schweizer Kantonen, dem nahegelegenen Italien und Frankreich kommen. In diesem Jahr war jedoch der Blues als Grundstimmung unverkennbar.

Die Bankenfonds haben das Immobiliengeschäft mit Zweitwohnungen für reiche Deutschschweizer erkannt. Sie kaufen auch prosperierende Hot