Abseits biologischer Kernfamilien

Serien Thomas Abeltshauser betrauert mit den letzten Folgen von „Modern Family“ und „Will & Grace“ das Ende einer Sitcom-Ära. Spoiler-Anteil: 50%
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2020
Eric McCormack als Will (l.) und Debra Messing als Grace (r.) in „Will & Grace“
Eric McCormack als Will (l.) und Debra Messing als Grace (r.) in „Will & Grace“

Foto: Getty Images/NBC

Am 21. September 1998 küssten sich im US-Fernsehen eine Braut in Weiß und ihr vermeintlicher Gatte vor den johlenden Gästen einer New Yorker Bar, bevor sie sich mit wissendem Grinsen in die Augen schauten. Nein, die Liebe zwischen Grace Adler und Will Truman war nie erotischer Natur. Die chaotische Innenarchitektin und ihr schwuler bester Freund, der Kontrollfreak, waren ein Herz und eine Seele und WG-Partner auf Zeit. Das war die Basis der Sitcom Will & Grace, die Woche für Woche den turbulenten Alltag dieses Paars schilderte und schnell Kult wurde. Wer hätte damals gedacht, dass sie es über 20 Jahre später immer noch sein würde? Nun ist, nach elf Staffeln und 246 Episoden, der letzte Vorhang gefallen.

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