„Ach, ach, ach“

Ausstellung Das Münchner Lenbachhaus widmet Michaela Melián jetzt eine Soloschau. „Electric Ladyland“ taucht tief in die (Bild-)Geschichte männlichen Begehrens ein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2016

Eine Station hinter dem Münchner Hauptbahnhof liegt, eingebettet ins Sperrengeschoss der U-Bahn-Haltestelle Königsplatz, der sogenannte Kunstbau am Lenbachhaus. Oben auf dem Platz steht mit dem Lenbachhaus eine der schönsten Künstlervillen der Stadt, die Werke von Kandinsky, Münter oder Macke beherbergt. Unten im Kellerfortsatz widmet sich das Haus vorwiegend der zeitgenössischen Kunst. Hier finden Sammelausstellungen junger Münchner Künstler statt, es stellten aber auch schon Gerhard Richter, Erwin Wurm oder Maria Lassnig aus.

So erfolgreich die Schauen sind, so unbeliebt ist der Kunstbau als Raum: ein lichtarmer Schlauch, in dem es immer etwas zu laut und zu kalt ist. „Es ist hier schon ein bisschen wie in einer Autobahnunterführung“