Adieu Tristesse

Lille, Kulturhauptstadt Europas 2004 Eine Stadt an der Peripherie rückt ihr Image gerade und in den Mittelpunkt Europas: Die Flandern-Metropole als Zukunftsvision
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An sich braucht Lille weder das Ballett Frankfurt noch ein chinesisches Teehaus auf der Grand-Place. Es gibt genug zu sehen, sogar ohne der Welt größte Rubens-Ausstellung, die bis Mitte Juni im Palais des Beaux-Arts für Ausnahmezustand sorgt. In einer Untersuchung des Magazins L´Express vom Mai steht Lille in der Kategorie "Tourismus" an elfter Stelle unter den 100 größten französischen Städten. An neunter bei "kulturelle Einrichtungen" und bei "Wirtschaftskraft" sogar an sechster. Das Problem ist bloß: man glaubt es kaum. Lille ist dem Vorurteil nach eine triste, abgewirtschaftete Industriestadt. 2004 soll sich das endlich ändern. Die Strategie heißt "Kulturhauptstadt Europas". Allons enfants.

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