Affen in Waffen

Kino Der zweite Teil der neu aufgelegten „Planet der Affen“-Reihe heißt zwar „Revolution“, folgt aber eher konservativ der Logik des Blockbusterfilms
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2014

Am Anfang von Planet der Affen: Revolution liegt noch ein Hauch Terrence Malick über dem Primatenidyll. Dampfende Urwälder im Morgengrauen, perlende Tautropfen auf den vortrefflich simulierten CGI-Pelzen der Waldbewohner, ein wagnerianisches Grollen schwillt an. Es ist Gefahr im Verzug, doch vorerst befindet sich das postapokalyptische Ökosystem in Balance. Die Affenhorde unter der Führung des intelligenten Schimpansen Caesar jagt bloß eine Herde Hirsche, als Caesar und sein Sohn leichtsinnigerweise von der Gruppe getrennt werden und plötzlich einem ausgewachsenen Bären gegenüberstehen.

Was früher in jeder Wildlife-Dokumentation als Klimax galt, als Lohn für wochenlange Geduldsproben, ist im modernen Blockbusterkino nicht mehr als atmosph