Aids-Krimi

Lebensbedrohlich WHO spielt Nebenwirkungen herunter
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Medikamente gegen Retroviren gelten als "Wunderwaffe" im Kampf gegen AIDS. Doch bestätigen neueste Berichte erneut, wie haltlos derartige Lobgesänge sind. So kam die Nachrichtenagentur Associated Press kürzlich in einer umfassenden Analyse zu dem erschütternden Ergebnis, dass die Studie HIVNET 012, die im Jahr 1999 zur Zulassung des Präparates Nevirapine (Markenname: Viramune) in zahlreichen Entwicklungsländern zur Prävention der Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Baby führte, vollkommen fehlerhaft war. Aufzeichnungen etwa über schwerste Nebenwirkungen und Todesfälle wurden schlicht unter den Teppich gekehrt.

Die Folgen sind kaum absehbar, bedenkt man, dass das hochtoxische Präparat bei der "Mother-to-Child"-Behandlung